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Asylersuchen eines Westberliners

28. April 1977
Information Nr. 277/77 über ein Asylersuchen durch einen ständigen Einwohner von Berlin (West) am 25.4.1977

Am 25.4.1977, gegen 18.15 Uhr, meldete sich am Kontrollpunkt des Zuganges zu den Westberliner Enklaven Erlengrund und Fichtewiesen1 (Kreis Oranienburg) der ständige Einwohner von Berlin (West) [Name, Vorname] (19), geb. [Tag] 1958, Beruf: ohne, zuletzt: ohne festes Arbeitsverhältnis, wohnhaft: Evangelisches Johannesstift in Berlin (West)-Spandau, Schönwalder Allee 27, [Name des Hauses], und ersuchte die Grenzsicherungskräfte um Asyl.

Die vom MfS geführten Untersuchungen ergaben:

[Passage mit schutzwürdigen Informationen nicht wiedergegeben.]

[Name] wurde am 26.4.1977 in das Aufnahmeheim Barby2 eingewiesen, wo durch die zuständigen Organe im Rahmen eines Aufnahmeverfahrens sein Aufnahmeersuchen in die DDR gewissenhaft geprüft wird. In Abhängigkeit von den Ergebnissen werden weitere Vorschläge unterbreitet.

Es wird weiter vorgeschlagen, eine in der Anlage befindliche Pressemeldung zu veröffentlichen.

Anlage zur Information Nr. 277/77

[Entwurf einer Pressemitteilung]

Berlin (ADN) Am 25.4.1977 ersuchte der ständige Einwohner von Berlin (West) [Vorname Name] die Behörden der DDR um Asyl. Das Ersuchen wird gegenwärtig von den zuständigen Organen geprüft.3

  1. Zum nächsten Dokument Suizid der Ehefrau eines Superintendenten

    28. April 1977
    Information Nr. 278/77 über die Selbsttötung der Ehefrau eines Superintendenten der evangelischen Kirche in der DDR

  2. Zum vorherigen Dokument Vortäuschung einer Selbstverbrennung durch einen Arbeiter

    27. April 1977
    Information Nr. 276/77 über die Vortäuschung einer Selbstverbrennung durch den Bürger der DDR, [Name 1, Vorname 1], am 25.4.1977 in Osterburg, [Bezirk] Magdeburg