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Einreisen von Personen Wohnsitz in nichtsoz. Staaten in DDR, Pfingsten

17. Mai 1989
Information Nr. 252/89 über die Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die DDR im Zeitraum Pfingsten 1989

In der Zeit vom 12. bis 15. Mai 1989 (Pfingstzeitraum) reisten insgesamt 181 021 Personen (64 131 Kfz) mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zum besuchsweisen Aufenthalt bzw. aus touristischen Gründen in die DDR ein.

Mit diesen Einreisen wurden die für den Zeitraum Pfingsten 1989 erwarteten Durchschnittswerte von ca. 186 000 Personen und ca. 61 000 Kfz bei Personen zu 97,3 % und bei Kfz zu 105,1 % erreicht.

In Gegenüberstellung zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, in dem 173 798 Personen (56 521 Kfz) mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die DDR eingereist waren, entsprechen die Einreisen im Zeitraum Pfingsten 1989 einem Anstieg bei Personen um 4,2 % und bei Kfz um 13,5 %.

Ausgehend von der Gesamtzahl der im Zeitraum Pfingsten 1989 in die DDR eingereisten 181 021 Personen (64 131 Kfz) befanden sich unter diesen Einreisen

  • 41 864 Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin (14 462 Kfz), darunter 24 276 Personen zu einem eintägigen Aufenthalt in der DDR;

  • 120 049 Bürger der BRD (46 002 Kfz), darunter 11 595 BRD-Bürger auf Visa zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR und 7 972 BRD-Bürger zum Tagesaufenthalt in grenznahen Kreisen der DDR;

  • 19 108 Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten (3 667 Kfz), darunter 4 467 Personen auf Visa zum Tagesaufenthalt in der Hauptstadt der DDR.

Schwerpunkttage der Einreise von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die DDR bildeten im Zeitraum Pfingsten 1989 – wie erwartet – die Tage

  • Freitag, der 12. Mai 1989 mit 57 883 Personen (22 692 Kfz),

  • Sonnabend, der 13. Mai 1989 mit 71 400 Personen (25 820 Kfz).

Von den insgesamt im Zeitraum Pfingsten 1989 erfolgten Einreisen in die DDR reisten 59 954 Personen (13 376 Kfz) mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu einem besuchsweisen Aufenthalt bzw. aus touristischen Gründen über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, ein; davon

  • 28 835 Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin (8 229 Kfz);

  • 16 512 Bürger der BRD (2 567 Kfz);

  • 14 607 Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten (2 580 Kfz).

Mit diesen Einreisen wurden die für den Zeitraum Pfingsten 1989 erwarteten Durchschnittswerte bei Personen zu 91,5 % und bei Kfz zu 92,2 % erreicht.

In Gegenüberstellung zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, in dem 64 810 Personen (13 449 Kfz) über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, eingereist waren, entsprechen die Einreisen im Zeitraum Pfingsten 1989 einem Rückgang bei Personen um 7,5 % und bei Kfz um 0,5 %.

Im gleichen Zeitraum reisten 68 732 Bürger der DDR nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin aus, davon

  • 24 689 Bürger der DDR nach Westberlin,

  • 41 959 Bürger der DDR nach der BRD,

  • 2 084 Bürger der DDR nach anderen nichtsozialistischen Staaten.

Die Abfertigung und Abwicklung des Ein- und Wiederausreiseverkehrs über die Grenzübergangsstellen erfolgte zügig und reibungslos.

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    17. Mai 1989
    Information Nr. 253/89 über die Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, im Zeitraum Pfingsten 1989

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    16. Mai 1989
    Hinwiese über Aktivitäten feindlicher, oppositioneller u. a. negativer Kräfte zur Diskreditierung der Ergebnisse der Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 [Bericht K 3/100]