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Zur Beurteilung der Situation

25. Juni 1954
Informationsdienst Nr. 2244 zur Beurteilung der Situation

Die Lage in Industrie, Verkehr, Handel und Landwirtschaft

Industrie und Verkehr

Die Diskussionen über politische Tagesfragen behandeln hauptsächlich die Volksbefragung.1 Daneben wurden, erst vereinzelt, Stellungnahmen zu dem Überfall auf Guatemala abgegeben, worin gegen die Intervention der USA protestiert wird.2 Im Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld wurden in den meisten Abteilungen von allen Kollegen einstimmig Protestresolutionen gegen die Kriegsprovokation der USA-Söldner in Guatemala angenommen. Im Kraftwerk Vockerode, [Bezirk] Halle, wurde eine Entschließung von 600 Werktätigen unterzeichnet, die gegen das heimtückische Verbrechen der USA-Imperialisten in Guatemala protestiert. Auf einer Betriebsversammlung im VEB Ostthüringer Möbelwerke in Zeulenroda, [Bezirk] Gera, nahmen alle anwesenden Belegschaftsmitglieder eine Protestresolution an, welche an den Weltfriedensrat gerichtet ist und bittet diesen,3 dass er sich den aggressiven Plänen der USA gegen das friedliche Guatemala entgegenstellt.

In verschiedenen Betrieben entstand unter den Kollegen Missstimmung über verschiedenartige betriebliche Probleme. Ein großer Teil der Kumpel im »Martin-Hoop«-Werk 4 in Zwickau (19. Abteilung) diskutiert heftig über den Vorschlag, den Brigadier Seidel zum Nationalpreisträger zu ernennen und lehnen dies ab.4 Die Kumpel sind der Ansicht, dass die Brigade des S. zwar mengenmäßig viel geleistet hat, jedoch die erreichte Meterzahl im Streckenvortrieb nur aufgrund einer schlechten Qualitätsarbeit (schlechten Ausbau) erreicht wurde. Empört sind sie vor allem darüber, dass sie sich bisher in keiner Produktionsberatung über diesen Vorschlag äußern konnten.

Die Ausgabe von kunstledergebundenen Betriebskollektivverträgen in der Mathias-Thesen-Werft [Wismar], [Bezirk] Rostock, gab unter den Kollegen Anlass zu ablehnenden Diskussionen. Sie sind der Meinung, dass man hierfür nicht soviel Geld ausgeben sollte.

Im Betrieb Seehafen Stralsund wurden im Monat Juni verstärkt Einstellungen von Personen, die aus Westdeutschland kommen, vorgenommen. Einige Kollegen äußerten dazu: »Die Kollegen aus Westdeutschland werden sofort untergebracht und erhalten auch sofort eine Wohnung. Wir aber können jahrelang auf eine Wohnung warten.«

Im VEB Jenapharm, Abteilung Penizillin-Tankraum, besteht unter den Kollegen Unzufriedenheit darüber, dass sie keine Erschwernisszulageerhöhung bekommen, obwohl in ihrem Arbeitsraum über 60°[C] Hitze teilweise herrschen. Der BGL-Vorsitzende hat sich trotz Bitten der Kollegen darum noch nicht gekümmert.

Im VEB Abus-Kranbau in Eberswalde, [Bezirk] Frankfurt/Oder, wird wegen mangelndem Material ein Teil der Arbeiter mit Hilfsarbeiten beschäftigt, wodurch eine starke Missstimmung unter den Arbeitern besteht.

Bei der Bau-Union Kreisbauhof in Hildburgshausen, [Bezirk] Suhl, haben 13 Maurer ihr Arbeitsverhältnis gekündigt und in Meiningen und Eisenach Arbeiten aufgenommen, weil sie dort nach einer höheren Ortsklasse entlohnt werden.5 Die Arbeiter sagen dazu, dass die verantwortlichen Stellen nicht so stur sein sollen und den Unterschied zwischen den Ortsklassen beseitigen, denn das Brot in Meiningen kostet ebensoviel wie in Hildburghausen.

Im Sprengstoffwerk Gnaschwitz, [Bezirk] Dresden, musste die Produktion von Zündschnüren gestoppt werden, weil das Lager überfüllt ist. Dadurch besteht unter einem Teil der Kollegen Unzufriedenheit, weil sie annehmen, dass sie entlassen werden.

Bei der Bau-Union Schwerin sind seit dem 1.6.1954 60 Arbeitskräfte abgewandert, weil sie mit der Entlohnung unzufrieden waren.

Misswirtschaft

Der VEB Papierfabrik Greiz, [Bezirk] Gera, hat in der Zeit vom 21. bis 24.6.[1954] 135 Waggons Kohle erhalten, wobei die tägliche Aufnahmekapazität um das Zwei- bis Dreifache überschritten wurde. Obwohl das Zentrale Vertragskontor in Leipzig aufgefordert wurde, die Kohlenlieferungen einzustellen, werden diese bis jetzt fortgesetzt. Dadurch entstehen dem Betrieb hohe Wagenstandgelder. Außerdem wird eine Anzahl Waggons dem planmäßigen Umlauf entzogen.

Feindliche Diskussionen

Eine Kollegin aus dem Patentliniolwerk Brandenburg,6 [Bezirk] Potsdam, erklärte gegenüber westdeutschen Delegationsmitgliedern, die den Betrieb besichtigten, sie hätte Verwandte in Westdeutschland, denen es viel besser geht als den Menschen in der DDR. Überhaupt sei alles Schwindel, was man über Westdeutschland hier berichtet.

Ein Kutterführer aus dem Fischkombinat Saßnitz, [Bezirk] Rostock, erklärte gegenüber anderen Kollegen, dass er sich seine Heimat wiederholen wird. (Er ist ehemaliger Umsiedler.) Zu einem Genossen, der als Decksmann an Bord kam, sagte er, jetzt haben wir einen Spitzel an Bord. Seht Euch nur vor.

Produktionsstörung

Im Eisenhüttenwerk Thale brach am 24.6.1954 beim Abstich des Siemens-Martin-Ofens III die Pfanne. Dadurch liefen ca. 40 t Stahl in die Kiesgrube.

Handel und Versorgung

Im Bezirk Halle lagern 250 t Fleischkonserven mit dem Verfallstermin vom 30.6.1954. Im Schlachthof Magdeburg lagern 150 t Schmalz, die verderbgefährdet sind. Im Kreis Freital, [Bezirk] Dresden, besteht bei 2 000 Fischkonserven, die beim Handel lagern, die Gefahr des Verderbens. Im gleichen Kreis lagern noch ca. 4,5 t Gänse sowie für 235 000 DM Schokoladenerzeugnisse, die wegen zu hoher Preise keinen Absatz finden.

Im Bezirk Schwerin und Halle fehlen Zigaretten, was auf Rohstoffmangel zurückzuführen ist.

Bei der Kreiserfassungsstelle Lübz, [Bezirk] Schwerin, lagern zzt. 400 000 Eier, die innerhalb von zehn Tagen angefallen sind. Es fehlt an Lagerungsmöglichkeiten, um die Eier längere Zeit frisch zu halten.

Landwirtschaft

Zu den politischen Tagesfragen nimmt die Landbevölkerung nur wenig Stellung. Über die wenigen Stimmen zur Volksbefragung, die meist positiv sind, wird im Anhang berichtet. Von großem Interesse sind für die Landbevölkerung die wirtschaftlichen Fragen. So beklagen sich z. B. die LPG-Bauern der LPG »1. Mai« Lausnitz, [Bezirk] Halle,7 über die dortige Molkerei, dass die Milch erst in den späten Nachmittagsstunden abgeholt wird. In zehn Tagen sind somit 140 Liter saure Milch zurückgeschickt worden. Des Weiteren beklagen sich die LPG-Bauern über den Betriebsleiter der Molkerei in Pößneck, der die Großbauern bevorzugt mit Molken beliefert. Die LPG wird davon ausgeschlossen.8

Die LPG Sönitz, [Bezirk] Dresden, hat Mangel an Milchkannen, weil die planmäßige Anlieferung durch die BHG Miltitz9 nicht erfolgt ist. Statt 30 Milchkannen sind nur drei Stück geliefert worden. Der Molkereibesitzer in Klein Sein, [Bezirk] Schwerin, weigerte sich, die Milch der LPG-Bauern während der heißen Tage auch abends in den Kühlraum zu stellen.

Der Viehbestand der LPG »Bergfrieden«,10 [Bezirk] Cottbus, ist infolge des bestehenden Futtermangels völlig unterernährt.11

Die Bauern der Gemeinde Wolsier, [Bezirk] Potsdam, beabsichtigen, einen Teil des Rinderbestandes abzugeben, da die Futtergrundlage durch die Trockenheit für alle Tiere nicht mehr vorhanden ist. Aus Mangel an Gras auf den Koppeln werden jetzt die Tiere auf den Heuwiesen geweidet. Dadurch wird die Heumaht12 infrage gestellt.13

In einigen Gemeinden des Kreises Zossen, [Bezirk] Potsdam, beklagen sich die Bewohner über die zunehmende Wildschweinplage und den Raupenfraß. Der Rat des Kreises hat angeblich keine Geldmittel zu deren Bekämpfung.

Im Kreis Teterow, [Bezirk] Neubrandenburg, herrscht unter den jugendlichen Landhelfern aus Sachsen Missstimmung über die Nichteinhaltung der versprochenen Entlohnung. Sie sagen, wenn keine Änderung eintritt, dass sie dann nach Hause fahren wollen.14

Übrige Bevölkerung

Nach wie vor wird wenig zu den politischen aktuellen Problemen Stellung genommen. Im Mittelpunkt der politischen Diskussionen steht die Volksbefragung, über die im Anhang berichtet wird. Vorwiegend besteht das Interesse für wirtschaftliche Fragen.

In dem Ort Lehesten (Sperrgebiet),15 [Bezirk] Gera, ist die Belieferung mit Textilien ganz und gar unzureichend. Es gibt keine kunstseidenen Damenstrümpfe, Nachthemden, Söckchen und anderes mehr. Darüber äußern die Hausfrauen: »Macht die Läden zu und hängt den Pferdekopf heraus.«16

In dem Kurort Glowe auf Rügen wurden für das MdI 6 000 Ferienplätze bereitgestellt, davon wurden bisher nur ca. 1 000 Plätze belegt. Darüber ist die Bevölkerung verärgert, weil das Vermieten von Ferienplätzen ihren Lebensunterhalt ausmacht.

Aus den Kreisen der Kirche

Nachdem der Bischof Dibelius17 seine Unterschrift für die Ächtung der Massenvernichtungswaffen gegeben hat,18 erklärten im Bezirk Rostock ca. 300 Anhänger der Landeskirchlichen Gemeinden ihren Austritt.19

Organisierte Feindtätigkeit

Hetzschriftenverteilung

SPD-Ostbüro:20 Suhl 48, Halle 16, Gera 4 500, Frankfurt 15 000, Karl-Marx-Stadt 16 844, Erfurt 100, Wismut Gebiet 50,21 Dresden 12, Rostock 200, Schwerin 250.

CDU-Ostbüro: Cottbus 2 000 (älterer Abwurf).

UFJ:22 Frankfurt 12 000, Groß-Berlin größere Mengen in der S-Bahn verteilt. Es handelt sich dabei um Flugblätter, die Anweisungen zum Verhalten der Bevölkerung bei der Volksbefragung geben.

KgU:23 Potsdam 1 300.

NTS:24 Suhl 2 025.

In tschechischer Sprache: Karl-Marx-Stadt 1 018, Dresden 55.

Im Kreis Mühlhausen, [Bezirk] Erfurt, wurden 15 weiße Ballons ohne Inhalt mit der Aufschrift »Auch diesmal CDU« gefunden.

Die Hetzschriften wurden in den meisten Fällen mittels Ballons eingeschleust und sichergestellt.

In Wittenberg, [Bezirk] Halle, wurden ca. 1 000 mit Druckkasten selbsthergestellte Streuzettel (3 × 8 cm) gefunden. Text: »Dein Ja zur EVG,25 der Tod der SED«.26

Antidemokratische Tätigkeit

In den Kreisen Pasewalk, [Bezirk] Neubrandenburg, und Arnstadt, [Bezirk] Erfurt, wurden Plakate zur Volksbefragung abgerissen. In den Kreisen Meißen, [Bezirk] Dresden, Hainichen, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt, Zeulenroda, [Bezirk] Gera, Hagenow und Güstrow,27 [Bezirk] Schwerin, wurden Hetzlosungen gegen die Volksbefragung angebracht.28

Im Kreis Malchin, [Bezirk] Neubrandenburg, wurden vereinzelt Hetzschriften mit dem Inhalt »Hier wohnt ein Spitzel« an Wohnungstüren von Genossen geklebt. Weiterhin wurden an verschiedenen Stellen mit Steinen beschwerte Flugblätter vor die Türen von Funktionären gelegt.29

Die bereits in den Vortagen gemeldeten, gefälschten Schreiben zur Volksbefragung traten weiterhin in den Bezirken Leipzig, Cottbus, Dresden, Potsdam und Schwerin auf. An das »Wahlamt« in Eisenach, [Bezirk] Erfurt, wurden zwei Postkarten gesandt, die die Bitte enthielten, den Absender aus den dortigen Wahllisten wegen Wegzug zu streichen. Beide Karten waren in Leipzig aufgegeben. Nachprüfungen ergaben, dass die beiden angeblichen Absender noch in Eisenach wohnhaft sind und auch für diese Postkarten nicht verantwortlich gemacht werden können. Der Wahlausschuss von Zwickau, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt, erhielt von unbekannten Personen einen Hetzbrief mit groben Beschimpfungen gegen die Sowjetunion.

Das HO-Warenhaus in Karl-Marx-Stadt, das in seinen Räumen eine Ausstellung gegen die Atom- und Wasserstoffbomben veranstaltet, erhielt einen Drohbrief, wonach die Schaufenster eingeschlagen werden sollen, wenn die Ausstellung nicht schnellstens zugemacht wird.

In einem Aufklärungslokal in Potsdam erschien in den Morgenstunden des 23.6.1954 ein unbekannter Mann mit einem Handwagen und erklärte, dass er den Auftrag habe, das Schild zum Aufklärungslokal neu zu streichen und das Schild deshalb mitnehmen müsse. Ein solcher Auftrag war nicht erteilt worden.

Vermutliche Feindtätigkeit

Im VEG Ludwigshof, Kreis Pößneck, [Bezirk] Gera, verendeten 30 Schweine im Durchschnittsgewicht von ca. 75 kg.30

In der MTS Moisall, Kreis Bützow, [Bezirk] Schwerin, wurde bei einem Traktor ein Reifen ca. 15 cm lang bis auf die Leinwand durchgeschnitten. Ermittlungen ergaben, dass durch unsachgemäßen Transport die Messer einer Maschine herunterfielen und den Reifen zerschnitten.31

In einzelnen Bezirken werden folgende Gerüchte verbreitet:

  • Arnstadt, [Bezirk] Erfurt: In die DDR käme ein »Elektrischer Stuhl«.

  • Hirschfelde, Kreis Zittau, [Bezirk] Dresden: Im August können alle Umsiedler wieder in ihre Heimat zurück.

  • Betzendorf,32 [Bezirk] Halle: Alle Altbauern müssten im Falle des Nichterfüllens ihres Solls die Höfe räumen, diese sollten durch Mongolen besetzt werden. In der gleichen Gemeinde: Das Saatgut und die Butter, die von der SU an die DDR geliefert werden, würden erst von hier in die SU geschafft.33

Anlage 1 vom 24. Juni 1954 zum Informationsdienst Nr. 2244

Über die Vorbereitungen zur Volksbefragung

Allgemein ist zu verzeichnen, dass unter der Bevölkerung ein zunehmendes Interesse für die bevorstehende Volksbefragung besteht. Das zeigen die überwiegend positiv geführten Diskussionen sowie die zahlreichen Verpflichtungen, schon am ersten Tag zur Abstimmung zu gehen. In den positiven Äußerungen, die größtenteils von Arbeitern, Angestellten und Hausfrauen stammen, wird meist zum Ausdruck gebracht, dass sie es als eine selbstverständliche Pflicht ansehen, für den Frieden zu stimmen, da sie nicht wollen, dass durch einen neuen Krieg wiederholt Elend und Not über die Menschheit gebracht wird. So erklärte zum Beispiel eine Hausfrau aus Malchin: »Die Frage ist so eindeutig gestellt. Hier gibt es keine Ausrede. Alle Mütter wünschen, dass unseren Kindern alle Schrecken des Krieges erspart bleiben.«

Ein Angestellter aus Frankfurt: »Über das Ergebnis der Volksbefragung gibt es gar keine Frage. Schade nur, dass in Westdeutschland keine Befragung aller Menschen durchgeführt werden kann.34 Aber trotzdem werden einige Herren, die sich für die EVG einsetzen, ihr blaues Wunder erleben.«

Bei den Hausversammlungen kommt es oft zu Verpflichtungen, gemeinsam und schon am ersten Tag zur Abstimmung zu gehen. Das ist zum Beispiel bei den Einwohnern der Wohnbezirke 1 und 2 in Eisenberg, [Bezirk] Gera, der Fall. In Katzhütte, [Bezirk] Suhl, verpflichtete sich ebenfalls eine Hausgemeinschaft, am 1. Tag bis 9.00 Uhr geschlossen ihre Stimme abzugeben.

Bei den Hausversammlungen tritt aber auch Negatives in Erscheinung. In Neustadt, [Bezirk] Gera, sagte zum Beispiel eine Hausfrau: »Wenn ich gewusst hätte, dass man mich wegen der Volksbefragung herbestellt hat, wär ich nicht gekommen. Es erübrigt sich, weiter über diese Fragen zu sprechen, ich weiß, was ich zu wählen habe.« Daraufhin verließ sie die Versammlung. Im Wohnbezirk 22 in Pankow, Berlin, dessen Bewohner sich hauptsächlich aus Intelligenzlern, Handwerkern und Rentnern zusammensetzt, besteht ein geringes Interesse für die Volksbefragung. Bei Einladungen zu Versammlungen wurde oftmals gesagt: »Lasst uns in Ruhe, wir wollen mit Politik nichts zu tun haben.«

Gegenüber einem Aufklärer äußerten Mieter der Berliner Straße (Pankow): »Ob bei Hitler oder jetzt, ist doch alles dasselbe.« Und weiter: »Es müsse jedem selbst überlassen bleiben, was er zu wählen hat.«

Die Patenbetriebe35 im Bezirk Prenzlauer Berg, Berlin, unterstützen ungenügend die Aufklärungsarbeit. Zum Beispiel stellte der VEB Berliner Druckhaus am Sonnabend nur fünf und am Sonntag nur drei Aufklärer zur Verfügung. Der VEB Fortschritt II stellte am Sonnabend überhaupt keine Aufklärer. Das MdI, das den Wohnbezirk 75 zu betreuen hat, stellt keine Aufklärer, da es zurzeit mit anderer Arbeit beauftragt ist.

In der Stadt Rostock weist der Einsatz der Agitatoren noch verschiedentlich Mängel auf. Zum Beispiel sollten die Blockparteien 7 400 Aufklärer stellen und 1 400 haben nur ihre Arbeit aufgenommen. Einige Aufklärer werden von ihren Betrieben nicht freigegeben, vor allem von Privatbetrieben, weil diese das Gehalt für die Aufklärer weiterzahlen müssen.

Aus den Bezirken wird berichtet, dass das Einsehen in die Abstimmungslisten mitunter sehr schleppend vorangeht. Zum Beispiel hatten am 22.6.[1954] im Kreis Eilenburg, [Bezirk] Leipzig, von insgesamt 62 839 Abstimmungsberechtigten erst 2 979 in die Listen Einsicht genommen. Im Kreis Delitzsch, [Bezirk] Leipzig, liegt die Einsichtnahme bei ca. 45 Prozent. Im Bezirk Potsdam tritt immer wieder das Argument auf: »Warum sollen wir Einsicht nehmen in die Listen, wir stehen bestimmt drin, da wir schon jahrelang hier wohnen.«

Im Gegensatz zu den Arbeitern, Angestellten und Hausfrauen sind die bürgerlichen Kreise, darunter auch die Intelligenzler, zurückhaltend mit ihren Äußerungen. Die gering bekannt gewordenen Stimmen sind meist negativ. Positiv äußerte sich ein Arzt des Krankenhauses in Eisenberg, [Bezirk] Gera, indem er sagte: »Unsere Aufgabe als Ärzte besteht in der vorbeugenden Gesundheitsfürsorge und diese können wir nur im Frieden durchführen. Wir fordern deshalb einen Friedensvertrag und den Abzug aller Besatzungstruppen.«

Gegenüber Aufklärern äußerte ein Maurermeister aus Stadtroda, [Bezirk] Gera: »Es hat keinen Zweck, mich länger von der Arbeit abzuhalten.« Ähnlich äußerte sich ein Fabrikant aus dem gleichen Ort: »Haltet mich nicht länger von der Arbeit ab, wenn man 74 Jahre alt ist, braucht man keine Aufklärung mehr.« Ein Schmiedemeister aus Ponitz, [Bezirk] Leipzig, erklärte: »Die Volksbefragung halte ich für zwecklos und werde demzufolge meine Stimme auch nicht abgeben.«

Aus den Reihen der bürgerlichen Parteien wurden unter anderem folgende Stimmen bekannt. Ein Rechtsanwalt (LDP) aus Kirchberg, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt: »Ich setze mich zur Volksbefragung aktiv ein und begrüße diese Abstimmung, die der Welt beweisen wird, wie wir Deutschen denken.« Ein Mitglied der CDU, wohnhaft im Kreis Zwickau, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt: »Gerade die christlichen Menschen müssten erkennen, dass sie sich für die Erhaltung des Friedens einsetzen müssen. Aus diesem Grunde führe ich auch eine Aussprache mit unserem Pfarrer durch.«

Ein Mitglied der LDP, wohnhaft in Brunau, [Bezirk] Magdeburg, sagte: »Die Volksabstimmung interessiert mich nicht, sie ist Sache der SED

Aus den Kreisen der Kirche wurden überwiegend negative Stimmen von Pfarrern bekannt. Ein Pfarrer aus Basedow, [Bezirk] Rostock,36 äußerte: »Was soll die Volksabstimmung? Den Frieden wollen wir alle, aber es wird keiner kommen. Die Hetze der DDR gegen den Westen ist nicht gut. Drüben wird überhaupt nicht gerüstet. Aber in der DDR sind die Kasernen voll. Bei uns wird man mit Zuchthaus bestraft, wenn man etwas sagt, was der Regierung nicht genehm ist.«

Ein Pfarrer aus Kella, [Bezirk] Erfurt: »Ich habe es satt mit dem Wählen und den Volksbefragungen. Es ändert sich doch nichts, es tritt doch keine Besserung ein.« Ein Pfarrer aus Rietdorf, [Bezirk] Cottbus: »Wir sind für den Frieden, aber nur für einen deutschen, nicht für einen östlichen.« Ein Pfarrer aus Süptitz, [Bezirk] Leipzig: »Ich gehe nicht zur Volksbefragung. Ich weiß doch nicht, was der Inhalt des EVG-Vertrages ist. Soviel wie mir bekannt ist, ist es nur ein dickes Buch.«

Verschiedentlich weigern sich Anhänger der »Zeugen Jehovas«,37 zur Abstimmung zu gehen. Zum Beispiel äußerten in Dessau, [Bezirk] Halle, einige Anhänger, dass sie nicht zur Abstimmung gehen werden, weil es »Jehova« ihnen nicht gestattet. In Waren, [Bezirk] Rostock,38 äußerte eine Einwohnerin: »Wenn ich zur Wahl gehen müsste, würde ich in keinen Kreis ein Kreuz machen, da ich ›Zeugin Jehova‹ bin und keine Regierung anerkenne, sondern nur die Regierung Gottes.«

In den Bezirken Magdeburg, Frankfurt und Gera wurden vereinzelt negative Stimmen von ehemaligen Umsiedlern bekannt. Ein ehemaliger Umsiedler, wohnhaft in Bernsgrün, [Bezirk] Gera: »… Lasst mich in Ruhe, ich brauche gar nicht in die Abstimmungslisten zu sehen, da ich nicht zur Abstimmung gehe. Man sollte uns lieber in unsere Heimat lassen.«

Ein ehemaliger Umsiedler, wohnhaft in Neu Lebbin,39 [Bezirk] Frankfurt: »Solange wir nicht unsere Heimat haben, gibt es für uns auch keinen Frieden. Deshalb bin ich für die, die sich für die Rückkehr in unsere Heimat einsetzen.«

Anlage 2 vom 25. Juni 1954 zum Informationsdienst Nr. 2244

Produktionsschwierigkeiten, die wegen Material- und Arbeitskräftemangel entstanden

Im VEB Sternradio Rochlitz, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt, mangelt es an Teilen für die Radio-Produktion. Zurzeit fehlen besonders tropenfeste Kondensatoren, um eine Exportlieferung nach Syrien fertigzustellen.

Im Teeverarbeitungswerk Rositz, [Bezirk] Leipzig, musste der Ofen III wegen Brikettmangel abgestellt werden.

In der Baumwollspinnerei Spremberg, Neusalza, [Bezirk] Dresden, besteht ein Rohstoffmangel an Zylinder- und Kettgarn, wodurch in nächster Zeit eine größere Anzahl Webstühle stillgelegt werden müssen.

Im Görlitzer Maschinenbau kann der Plan für das II. Quartal 1954 nicht erfüllt werden, da die Kondensatoren für die Turbinen nicht geliefert wurden.

Im VEB EAW »J. W. Stalin«, Zweigwerk Berlin Rummelsburg,40 fehlen Schrauben, Muttern sowie Schaltdraht und Flachkupfer für die Produktion.

In dem VEB Tuchfabrik Parchim, [Bezirk] Schwerin, werden dringend Rohwolle und Wollfarben benötigt. Außerdem fehlen Braunkohlenbriketts für den Antrieb der Turbine.

Im Zellwollenwerk Wittenberge, [Bezirk] Schwerin, kann die Produktion nicht erfüllt werden, da es an Arbeitskräften mangelt.

Im DURO-Plattenwerk Sperenberg, [Bezirk] Potsdam, besteht ein Mangel an Arbeitskräften.

Anlage 3 vom 25. Juni 1954 zum Informationsdienst Nr. 2244

Über die Vorbereitungen zur Volksbefragung

Im Bezirk Magdeburg haben bisher 8,7 Prozent der Wähler Einsicht in die Wahllisten genommen, im Bezirk Gera 65 Prozent. Unter der Bevölkerung ist das Interesse an der Volksbefragung gewachsen. Dies kommt in den meist positiven Diskussionen und an den zahlreichen Verpflichtungen, bereits am 1. Tage die Stimme für einen Friedensvertrag und Abzug der Besatzungstruppen abzugeben, zum Ausdruck. Die positiven Äußerungen stammen meist von Arbeitern, Angestellten, LPG-Bauern und Hausfrauen, darin bringt man zum Ausdruck, dass es für jeden deutschen Patrioten eine Selbstverständlichkeit ist, seine Stimme für den Frieden zu geben.

Ein Tankschlosser aus dem VEB Jenapharm, [Bezirk] Gera: »Nun, das ist wohl klar, dass wir nicht für einen Krieg stimmen. Für uns alle, die wir den letzten Krieg mitgemacht haben, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir in Frieden leben wollen.«

Eine Arbeiterin aus der Maxhütte Unterwellenborn, [Bezirk] Gera: »Für uns Frauen ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir am 27.6.1954 unsere Stimme für den Frieden abgeben, denn wir wollen nicht noch einmal ein Jahr 1939 haben.«

Ein Angestellter aus dem Industriewerk Ludwigsfelde, [Bezirk] Potsdam: »Ich bin der festen Überzeugung, dass die Volksbefragung ein 100-prozentiger Erfolg wird, weil jeder vernünftige Mensch nicht noch einen Dritten Weltkrieg erleben will. Ich selbst werde mich für die Bekämpfung des EVG-Vertrages einsetzen und ich bin auch gegen das Besatzungsstatut. Mein Wunsch ist der sofortige Abzug aller Besatzungstruppen.«

Ein Sprengmeister vom Kaliwerk Volkenroda, [Bezirk] Erfurt: »Ich glaube kaum, dass es hier bei uns noch einen Menschen gibt, der gegen die Volksbefragung sein kann, denn es geht ja um den Frieden. Wenn man als Vater an seine Kinder denkt, so gibt es nichts anderes, als durch den Frieden unseren Kindern eine glückliche Zukunft zu erhalten.«

Eine LPG-Bäuerin aus Munschen,41 [Bezirk] Gera: »Ich habe mich noch nie mit Politik befasst, aber ich weiß, um was es jetzt geht und ich werde meine Stimme deshalb für den Frieden geben.«42

Eine Hausfrau aus Alt Ticheln,43 [Kreis] Rochlitz, Bezirk Karl-Marx-Stadt: »Es ist klar, dass wir für den Frieden wählen, es ist nur schade, dass wir nicht vorher wissen, wer seine Stimme für den EVG-Vertrag abgibt, denen würden wir dann gleich den Kopf abreißen.«

16 100 Kumpel des Wismut-Gebietes gaben die Verpflichtung ab, bereits in den Vormittagsstunden des 27.6.1954 ihre Stimme für den Frieden abzugeben.

Die Bauern der Gemeinde Narxdorf,44 [Bezirk] Gera, verpflichteten sich, aus Anlass der Volksbefragung 2 000 l Milch, 2 720 kg Schweinefleisch, 750 kg Rindfleisch und 2 100 Stück Eier über den Plan hinaus zu liefern.45

In nur geringem Maße treten Diskussionen auf, die zum Ausdruck bringen, dass die Volksbefragung zwecklos sei. Andere Stimmen bringen zum Ausdruck, dass die Volksbefragung nichts nützt, da Adenauer46 sich von seinen Kriegsplänen sowieso nicht abbringen lässt.

Ein Rentner aus Suhl: »Das Geld für die Volksbefragung könnte man sparen, denn die Erkenntnis, Krieg oder Frieden, wird doch von jedem zugunsten des Friedens entschlossen werden. Nur Verbrecher können sich einen Krieg wünschen.«

Ein Angestellter (parteilos) aus dem VEB Hüttenwerk Muldenhütten, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt: »Was nützt es uns, wenn wir am 27.6.[1954] für den Frieden stimmen. Die Amerikaner machen ja doch was sie wollen.«

Ein Arbeiter aus der Maxhütte Unterwellenborn, [Bezirk] Gera: »Ich gebe auch meine Stimme für den Frieden. Aber was hilft das, wenn die Volksbefragung nur bei uns durchgeführt wird und im Westen nicht? Der Kapitalismus macht ja doch nur was er will.«

Ein Mittelbauer aus Zickra, [Kreis] Greiz, [Bezirk] Gera: »Wir können an der Lage doch nichts ändern, ob wir für den Frieden oder EVG stimmen.«47

Ein Arbeiter aus dem Karl-Marx-Werk Magdeburg: »Wenn die Abstimmung nicht in Ost- und Westdeutschland stattfindet, hat sie sowieso keinen Zweck.«

Ein Westberliner Sozial- und Versicherungsrentenempfänger äußerte: »Von den Menschen in Westberlin und Westdeutschland wird die Gefährlichkeit der EVG und ihrer politischen Folgen vollständig unterschätzt.«

Feindliche Elemente bringen gegen die Volksbefragung die verschiedenartigsten Argumente. Der Umfang der feindlichen Stimmen ist allgemein gering. Bei den feindlichen Diskussionen tritt folgendes Argument etwas stärker hervor: Die Fragestellung umändern und fragen: »Wer ist für die Regierung der DDR und wer ist für Westdeutschland?«

Ein Musiker aus Frankfurt/Oder: »Die ganze Sache ist nur eine Angelegenheit der kommunistischen Propaganda, die ich nicht unterstützen werde. Ich werde wohl zur Abstimmung gehen, damit ich meine Ruhe und keine Unannehmlichkeiten habe, aber trotzdem sollen sie an mir keine Freude haben. Wir wollen alle keinen Krieg, aber die Kommunisten wollen wir auch nicht, denn diese wollen das Ergebnis der Volksbefragung nur propagandistisch für die Volkswahl ausnutzen, aber es hat ja schon einmal einen 17.6. gegeben.«

Ein Gewerbetreibender aus Fürstenwalde, [Bezirk] Frankfurt: »Ich habe meine Heimat verloren und bekomme durch die Volksbefragung und einen Friedensvertrag diese sowieso nicht zurück. Wenn man eine Abstimmung über die Oder-Neiße Friedensgrenze machen würde, hätte die DDR-Regierung mehr Anhänger.« (Ähnliche Äußerungen treten im Bezirk Frankfurt/Oder öfter in Erscheinung.)

Eine Gastwirtin aus Grüna, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt: »Die Wahl ist genau dasselbe wie früher. Diktatorisch und mit Winkelzügen unter Vorwänden usw. Die müssen ja damit wenigstens 97 Prozent erreichen, im Westen dagegen sind die Wahlen wirklich frei, sie erzielen dabei auch immer nur knappe Ergebnisse.«

Ein Bierprüfer (LDP) aus Oberlungwitz, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt: »Ich weiß, wo ich mein Kreuz auf dem Stimmzettel anbringe, ich male es dahin, wo es hingehört, nämlich auf die rechte Seite. Man muss nur mal anhören, was der RIAS dazu sagt, dann ist man bedient. Anders wäre es, wenn man eine solche Wahl in ganz Deutschland auf freier demokratischer Grundlage durchführen würde. Aber das getraut sich ja die DDR nicht. Weil ein überwältigendes Resultat herauskommen würde und sie dann nicht anders könnten, als abdampfen.«

Zwei FDJler der Oberschule Rathenow, [Bezirk] Potsdam, brachten eine feindliche Tendenz unter die Mitschüler, indem sie erklärten: »Wir wollen doch einmal sehen, wenn wir am 27.6.1954 mit ›Nein‹ stimmen, ob diese Stimmen auch wirklich erscheinen?«

Ein Mittelbauer aus Zabeltitz, [Bezirk] Dresden: »Diese Wahl ist nur Sache der SED, denn das Stimmergebnis ist schon fertig. Ein Mitglied des ZK ist nach dem Westen abgehauen, weil es Auseinandersetzungen mit dem Genossen Otto Grotewohl48 gab. Im ZK hat man sich über das Stimmergebnis gestritten. Der abgehauene Genosse wollte 96 Prozent beim Ausgang der Wahlen, während Grotewohl auf 98,2 Prozent bestand. Da der Genosse nach dem Westen gegangen ist, legte Grotewohl aus Angst vor dem Westen 96,3 Prozent für den Wahlausgang fest.«

Ein Arbeiter aus dem Eilenburger Celluloid-Werk, [Bezirk] Leipzig: »Willst du essen Fleisch und Wurst für die Dauer, dann wähle Adenauer. Willst Du essen grünen Kohl, dann wähle Pieck49 und Grotewohl.«

Ein Pfarrer aus Gnoien, [Bezirk] Neubrandenburg, äußerte: »Ich habe mit der Volksbefragung nichts zu tun. Die Regierung soll abstimmen, ob die kommunistische Wirtschaftsweise oder die ›freie Wirtschaft‹ in Deutschland eingeführt wird.«

Ein Pfarrer aus Gröbern, [Bezirk] Leipzig:50 »Die Frage ist auf dem Stimmzettel für einen Christen nicht zu beantworten. Es muss heißen, ›Für östliche oder westliche Orientierung‹. Gott bewahre die Pfarrer und Christen vor der Volksbefragung.«

Ein Fuhrunternehmer aus Orlamünde, [Bezirk] Gera: »Ich gehe nicht zur Wahl und mache den Schwindel nicht mit, denn etwas anderes ist es ja nicht. Aber vielleicht ist es besser, wenn man hingeht, denn die führen bestimmt eine schwarze Liste, in die jeder eingetragen wird, der das Wahllokal nicht besucht. Nun, wenn wir schon hinmüssen, wird eben nichts hineingeschrieben, da sind unsere Zettel ja sowieso ungültig.«

Ein Rentner aus Eldena, [Bezirk] Rostock,51 antwortete auf die Frage, ob er schon Einsicht in die Abstimmungslisten genommen habe, wie folgt: »Man hat auch nicht daran gedacht, wie ich als Rentner einen neuen Anzug bekomme.«

Ein Arbeiter aus dem VEB Aktivist in Planitz, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt: »Solange die Bibelforscher im Zuchthaus unschuldig sitzen, gehe ich nicht zur Wahl.«

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