Direkt zum Seiteninhalt springen

Zur Beurteilung der Situation

16. Juni 1954
Informationsdienst Nr. 2236 zur Beurteilung der Situation

Die Lage in Industrie, Verkehr, Handel und Versorgung

Industrie und Verkehr

Über politische Fragen wird nur im geringen Umfang diskutiert, wobei die Volksbefragung im Vordergrund steht.1 Der größte Teil der Meinungen stammt von Arbeitern, etwas weniger von Angestellten und nur ganz vereinzelt von der Intelligenz und bringt zum Ausdruck, dass man für den Frieden stimmen wird, weil man vom Krieg genug hat. Verschiedentlich wurden Kollektiv- und Einzelverpflichtungen übernommen, frühzeitig am 27.6.[1954] die Stimme abzugeben.

Vom Konsum-Bekleidungswerk in Brandenburg, [Bezirk] Potsdam, verpflichteten sich 200 Kollegen, schon am 27.6.[1954] bis 12.00 Uhr für den Frieden zu stimmen. Sämtliche Kollegen einer Brigade aus dem [Wismut-]Kombinat »IV. Parteitag« aus Sorge,2 [Bezirk] Gera, brachten in einer Kurzversammlung zum Ausdruck, dass sie zu Ehren der Volksbefragung eine Sonderschicht fahren werden.

In der Filmfabrik Wolfen, Kreis Bitterfeld, [Bezirk] Halle, erklären die Kollegen, dass sie bereits am 27.6.[1954] früh ihre Stimme für den Frieden abgeben werden. Verschiedene Brigaden übernahmen die Verpflichtung, geschlossen zur Abstimmung zu gehen und sie sehen es als eine Selbstverständlichkeit an, ihre Stimme für den Frieden abzugeben.

Teilweise steht man der Volksbefragung pessimistisch oder passiv gegenüber. Dabei wird oft erklärt, dass das doch zwecklos sei, weil sich der Westen nicht davon beeinflussen lasse, oder dass es unnötig sei, weil jeder Mensch für den Frieden ist. Solche Meinungen äußern meist politisch unaufgeklärte Menschen. Ein Arbeiter aus der Papierfabrik Wolfswinkel, Kreis Eberswalde, [Bezirk] Frankfurt/Oder, erklärte: »Wozu Volksbefragung? Es hält sich keiner daran. Am wenigsten die westliche Regierung und man bringt uns unnötig in Bewegung, obwohl jeder vernünftige Mensch weiß, dass wir für den Frieden sind und keine EVG brauchen.«3 Diese Ansicht ist in dem Bezirk Frankfurt/Oder stärker verbreitet.

Ein Steiger aus der Wismut AG, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt, sagte: »Die vielen Vorbereitungen und Versammlungen sind nicht nötig. Wir sind sowieso alle für den Frieden und gegen den EVG-Vertrag!«

In Berlin ist die Einsichtnahme in die Wahllisten bisher nur sehr gering. So haben zum Beispiel im Bezirk Mitte in den ersten drei Tagen nur 4 000 Bürger Einsicht genommen.

Negative Stimmen wurden nur ganz vereinzelt bekannt. Ein Schlosser aus dem VEB Kraftwerk Auma, [Bezirk] Gera (parteilos) äußerte sich: »Wir müssen erst wieder ein gesamtes Deutschland sein. Vor allem müssen wir erst einmal die Gebiete wiederhaben, die uns der Russe weggenommen hat, wie z. B. Ostpreußen, Pommern usw., denn ohne diese Gebiete werden wir kein ganzes Deutschland sein, dann erst gehen wir zur Volksbefragung.«

Zum 17.6. wurden nachfolgende Stimmen bekannt, die meist von feindlichen Elementen stammen. Ein Schachtarbeiter vom E-Werk Stalinstadt, [Bezirk] Frankfurt/Oder, äußerte: »Die Stimmung unter den Arbeitern ist sehr mies und der 17. Juni 1953 ist nur der Polterabend vor der Hochzeit gewesen, die Hochzeit kommt erst noch. Es braucht ja nicht unbedingt der 17. Juni zu sein, sondern es kann auch ein anderer Tag sein.«

Ein Kollege aus dem RAW Cottbus: »Am 17.6.1953 war es falsch, dass das RAW den Demonstrationszug mitgemacht hat. Wir hatten ja keine richtige Führung. Wenn wir acht oder 14 Tage zu Hause geblieben wären, dann hätte es im RAW anders ausgesehen.«

Ein Kollege der VEB Plasta Spremberg,4 [Bezirk] Cottbus: »Unsere machen diese Propaganda nur deswegen, weil sie Angst haben, vor einem II. 17. Juni, aber vielleicht kommt es noch soweit.«

Im EAW »Stalin«, Berlin, äußerte eine Kollegin vom Büro für Erfindungswesen, dass die Parole läuft: »Wenn man am 17.6.[1954] seinen Haushaltstag5 nimmt, wird man gemeldet.«

Im VEB Holzwerk Hohenschönhausen, Berlin, äußerte ein Kollege, ein (ehemaliges Mitglied der SPD): »Es müssen in den oberen Stellen unserer Regierung Menschen sitzen, die dort nicht hingehören. Es ist auffällig, dass gerade jetzt vor dem 17. Juni [1954] soviel in den Zeitungen darüber geschrieben wird und jetzt sind alle Zeitungen davon voll, mit großen Schlagzeilen.«

Aus der Konsum-Keksfabrik Brandenburg, [Bezirk] Potsdam, wurde bekannt, dass der größte Teil der Frauen am 17.6.[1954] ihren Haushaltstag nehmen wollen.

Arbeitsniederlegung

Am 20.6.1954 legte eine Brigade von zehn Mann der Wasserwirtschaft Stralsund, [Bezirk] Rostock, die zzt. in Zingst arbeitet, die Arbeit nieder. Sie hatten unberechtigte Lohnforderungen gestellt. Nach Eingreifen der Betriebsleitung nahm die Brigade am Mittag am 11.6.1954 [sic!] die Arbeit wieder auf.

Vereinzelt traten Missstimmung über Lohn, Prämien, Normen und andere betriebliche Fragen auf. In der Maschinentechnischen Abteilung des VEB Hochbau, Fruchtstraße Berlin sind die Waschbecken und Aborte äußerst verschmutzt und in ungenügender Anzahl vorhanden. Ein Kollege äußerte hierzu: »Den Kollegen hängt dieser Zustand zum Halse heraus und wenn bis Sonnabend nichts geändert wird, werden sie andere Maßnahmen ergreifen. Die Presse soll aufgefordert werden, Fotos anzufertigen und die Missstände in der Presse [zu] veröffentlichen, oder sie wollen die Arbeit niederlegen.«

Im VEB »Rotpunkt« Gummiwerk [Zeulenroda], [Bezirk] Gera, werden zzt. in den Pausen heftige Diskussionen über das bestehende Ortsklassensystem geführt.6 Ein großer Teil der Arbeiter fordert eine Änderung der Ortsklassen. Über diese bestehenden Mängel bestanden schon immer Unstimmigkeiten, sie sind jedoch zurzeit stärker hervorgetreten.

In der Verwaltung sowie in den Kraftwerken Holzweißig, [Bezirk] Halle, haben mehrere Angestellte gekündigt, da sie zu geringen Lohn erhalten würden.

Bei den Bauarbeitern der Bau-Union Schwerin macht sich eine Verärgerung bemerkbar, über die ungleiche Staffelung der Auslösung. Die Kollegen des Hauptgewerbes, die Maurer und Zimmerer erhalten täglich 4,00 DM Auslösung und die Kollegen des Nebengewerbes, wie Elektriker und Rohrleger, 7,50 DM.

Im Werk Einheit,7 [Bezirk] Cottbus, sind Diskussionen über die Quartalsprämien der leitenden Angestellten im Umlauf. Die Arbeiter bemängeln, dass die leitenden Angestellten, die sowieso schon hohe Gehälter beziehen, auch noch quartalsmäßig hohe Prämien schlucken, demgegenüber die Arbeiter nur 20,00 bis 30,00 DM erhalten.

Im VEB Waggonbau Niesky, [Bezirk] Dresden, erklärte ein Bohrer, Mitglied der CDU, dass er für einen Hungerlohn arbeiten müsse, weil die Norm zu hoch sei. Er versuchte andere Kollegen von seiner Meinung zu überzeugen. Die in diesem Betrieb bestehenden Normen werden mit 130 bis 140 Prozent übererfüllt.

In dem VEB Energieverteilung Gotha, [Bezirk] Erfurt, ist seit einer Woche unter den Kollegen eine Missstimmung zu verzeichnen, und zwar soll vom Staatssekretär Jeczmionka8 gesagt worden sein, dass der Betrieb aufgelöst wird und der VVB in Weimar angegliedert werden soll. Ein großer Teil der Kollegen sagt: »Es ist besser, wir hauen nach dem Westen ab, denn hier bekommen wir sowieso den Stuhl vor die Tür gesetzt und werden arbeitslos« (wird noch überprüft).

Im VEB Spezialeisengießerei Nordhausen, [Bezirk] Erfurt, kann der Plan nicht erfüllt werden. Ein Grund hierfür ist der hohe Krankenstand. 26 Prozent der Kollegen der Eisengießerei sind z. B. krank, wobei die Krankheit meist auf schlechte Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist (leichte Gasvergiftungen, hohe Temperaturen während des Gießprozesses). Unter den Kollegen herrscht darüber Missstimmung.

Im Waggonbau Niesky, [Bezirk] Dresden, wurde am 14.6.[1954] stark verunreinigtes Mittagessen (Milchreis mit Butter) verabreicht. Der Reis, der von der DHZ geliefert wurde, war stark mit Unkrautsamen vermischt.

Die Sächsische Zeitung [aus] Dresden erhielt vom Kongress-Verlag Berlin einen Druckauftrag für 50 000 Broschüren. Um den Termin einzuhalten, arbeiteten die Drucker Tag und Nacht und sogar über Pfingsten, da die Broschüren für Westdeutschland bestimmt sind. Trotz wiederholter Aufforderung hat der Kongressverlag diese Broschüren bis heute noch nicht abgeholt, worüber die Drucker sehr verärgert sind.

Betriebsstörungen

Am 14.6.1954 brach in der Grube Phönix,9 Kreis Altenburg, [Bezirk] Leipzig, ein Dachstuhlbrand aus, weshalb das Kraftwerk10 vier Stunden stillgelegt wurde. Produktionsausfall: 10 000 DM.

Durch Verziehen der Antriebswelle einer Bohranlage des VEB Geologische Bohrungen im Kreis Finsterwalde, [Bezirk] Cottbus, fiel diese aus. Der Arbeiter, der die Anlage bediente, hatte die Antriebswelle zu scharf abgebremst (Ermittlungen werden noch geführt).

Handel und Versorgung

Die Schwierigkeiten in der Versorgung mit HO-Butter sind in den Bezirken Rostock und Gera noch nicht ganz behoben. Der Bezirk Suhl meldet eine Besserung in der Versorgung mit HO-Fleischwaren. In Hettstedt, [Bezirk] Halle, fehlen gute Importschuhe, Küchenmöbel, Fahr- und Motorräder.

Landwirtschaft

Die Landbevölkerung nimmt nur wenig Stellung zu politischen Tagesfragen. Etwas stärker ist das Interesse im sozialistischen Sektor, wie MTS und VEG. Im Mittelpunkt der wenigen Diskussionen steht die Volksbefragung über die meist positiv diskutiert wird und dabei der Wunsch auf die Erhaltung des Friedens zum Ausdruck kommt, wie folgendes Beispiel zeigt: Ein parteiloser Traktorist aus der MTS Sehma, Kreis Annaberg, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt: »Wir brauchen keine EVG, sondern wir wollen in Frieden, Glück und Wohlstand unsere Arbeit auf den Feldern der werktätigen Bauern verrichten und unseren Traktor nicht mit einem Panzer vertauschen.«

Vereinzelt, besonders bei Großbauern, wird eine offene Stimmenabgabe zur Volksbefragung abgelehnt und als undemokratisch bezeichnet. Ein Großbauer aus Waltersdorf, [Bezirk] Potsdam: »Wird die Volksbefragung auch geheim durchgeführt? Wenn die fortschrittlichen Kräfte und Genossen öffentlich wählen, kann man von demokratischen, geheimen Wahlen nicht mehr sprechen.«

Ganz vereinzelt, vor allem in Kreisen der Groß- und Mittelbauern, wurden zur Volksbefragung feindliche Äußerungen gemacht. Drei Großbauern aus Radensleben sagten: »Die Volksbefragung nützt nichts, die Russen gehen doch nicht raus.« Die Ehefrau des Bürgermeisters der Gemeinde Leddin, [Bezirk] Potsdam, sagt: »Die Gebiete östlich der Oder-Neiße-Grenze haben noch nie Polen gehört und müssen wieder abgetreten werden.«

Im Vordergrund der Diskussionen der Landbevölkerung stehen wirtschaftliche Fragen. In der Gemeinde Remplin, [Bezirk] Neubrandenburg, fehlt es einigen werktätigen Bauern an Kleie für ihre Schweine. Sie vertreten die Meinung, wenn sie nicht bald Kleie bekommen, gehen sie nicht zur Abstimmung oder stimmen für den EVG-Vertrag.

Die BHG Ronneburg, [Bezirk] Gera, führt über die DHZ Baustoffe in Gera Beschwerde, dass diese eine ungerechte Verteilung der Kontingente vornehmen würde, indem sie die privaten Baufirmen bevorzugt beliefert.

Die MTS Rhinow, Kreis Rathenow, [Bezirk] Potsdam, hat Schwierigkeiten in der Durchführung der Grasmaht, weil es an zwei Anbaumähbalken für den RS 3011 fehlt.

Im Kreisgebiet Worbis, [Bezirk] Erfurt, tritt im verstärkten Maße die Schweinepest auf. So sind in den Orten Steinrode und Hauröden zwölf Schweine verendet. Ähnliche Fälle traten auch vor einiger Zeit in den Orten Dingelstädt und Silberhausen auf.

In verschiedenen Kreisen des Bezirkes Schwerin verlangen die Bauern eine Überprüfung der Dürre-, Wild- und Hagelschäden. Sie fordern eine Herabsetzung des Liefersolls.

In der BHG Kreis Bützow, [Bezirk] Schwerin, lagern Futtermittel, die von den Bauern dringend benötigt, von der VEAB aber nicht herausgegeben werden. Ähnliche Schwierigkeiten gibt es auch in anderen Kreisen des Bezirkes.

Im örtlichen landwirtschaftlichen Betrieb Bernitt,12 [Bezirk] Schwerin, hat der größte Teil der Landarbeiter gekündigt, weil der Leiter des Betriebes »soviel mehr verdient, als die Landarbeiter«.

Übrige Bevölkerung

Über politische Tagesfragen wird im Allgemeinen wenig gesprochen. Bei diesen wenigen Diskussionen steht die Volksbefragung im Vordergrund. Die uns bekannt gewordenen Stimmen sind überwiegend positiv. Darin bringt man den Friedenswillen zum Ausdruck. Teilweise wird jedoch die Meinung vertreten, dass es zwecklos sei, die Volksbefragung durchzuführen, da sowieso alle Menschen in der DDR für den Frieden sind. Ein Einwohner (DBD) aus Bad-Lausick, [Bezirk] Leipzig: »Warum man nur eine Volksbefragung durchführt, wo man doch schon von vornherein weiß, dass der größte Teil für einen Friedensvertrag stimmt.«

Vereinzelt treten negative bzw. feindliche Diskussionen besonders in kirchlichen Kreisen auf. Ein Pfarrer aus Rudisleben, [Bezirk] Erfurt: »Hier wird vom Frieden gesprochen, aber das Gegenteil gemacht. Auch die Kriegstreiber sind zu überzeugen und die Atombomben, die in Hiroshima13 fielen, sind nicht bewusst von ihnen abgeworfen worden. Ich liebe nicht nur die Opfer des Krieges, sondern ich liebe auch die Kriegsverbrecher. Der Friede, der heute erstrebt wird, kann nicht mein Friede sein.«

Ein Pfarrer aus Stöbritz, [Bezirk] Cottbus: »Ach Mist, wir haben unseren inneren Frieden. Es sind noch viele Pfarrer eingesperrt, die um den Frieden gekämpft haben. Ich fahre diese Woche nach Mainz und bin bei der Volksbefragung nicht anwesend.«

Ein Pfarrer aus Blankensee, [Bezirk] Potsdam: »Ich halte mich an die Anweisung von Dibelius,14 die besagt, dass sich die Kirche nicht offen zur Volksbefragung ausspricht.15 Wenn ich gegen diese Anweisung verstoße, wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet.«

Ein Gemeindebote aus Grünhain, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt (aus der SED ausgeschlossen): »Man darf es nicht zulassen, dass man geschlossen geht. Das ist eine Beraubung der persönlichen Freiheit.«

In einigen Gemeinden des Kreises Calau, [Bezirk] Cottbus, diskutiert man über die Wahlkabinen. Dabei wird die Meinung vertreten, dass derjenige, der von der Kabine bei der Volksabstimmung Gebrauch macht, registriert wird.

Über den neuen Kurs16 in der DDR wurde uns folgende negative Stimme bekannt. Ein Baumeister aus Reisdorf, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt:17 »Der neue Kurs ist ein Selbstbetrug. Die Stoffe, Schuhe usw. sind alle noch zu teuer. Niemand kann sich so gut kleiden wie im Westen.«

Zur Aburteilung der Verschwörergruppe Dertinger18 wird unter der übrigen Bevölkerung wenig gesprochen. In den bekannt gewordenen Stimmen wird eine höhere Strafe gefordert.

Über den 17.6. wurden uns folgende Stimmen aus den Kreisen der übrigen Bevölkerung bekannt. Ein Einwohner aus Hallungen, [Bezirk] Erfurt (aus der SED ausgetreten): »Wenn es diesmal knallt, dann kann der Iwan die Lawine nicht mehr aufhalten, denn ich glaube nicht, dass ein erneuter 17.6. so planlos wie der im vorigen Jahr durchgeführt wird.«

Ein Fuhrunternehmer aus Eisenach, [Bezirk] Erfurt: »Es wird langsam Zeit, dass das Gesindel an der Regierung abgebaut wird, denn das ganze Leben ist ja kaum noch zu ertragen. Ich bedauere nur, dass es im vorigen Jahr nicht geklappt hat. Wir hätten heute ein freies schönes Leben. Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis es nochmals klappt, denn es kann ja nicht so weitergehen.«

Ein Postangestellter aus Eilenburg, [Bezirk] Leipzig: »Ich habe in Leipzig am 17.6.1953 das Theater miterlebt und in Bitterfeld, wo ich ebenfalls am 17.6.1953 gewesen bin. Ich habe gehört, dass dort die Gefangenen bis an die Knie im Keller im Wasser stehen mussten, diese Zustände sind heute noch so. Ich habe es selbst gesehen.«

Eine Hausfrau aus Wiesenau, welche in Westdeutschland ihre Verwandten besuchte, erklärte: »In Westdeutschland wird eifrig der 17.6.1954 als National-Feiertag vorbereitet.19 An diesem Tage wird nicht gearbeitet, der Arbeitsausfall wird vom Unternehmer bezahlt.«

Die Kirche in Schwerin plant zu ihrem Kirchentag am 17.6.[1954] einen Umzug von ca. 1 000 Personen. Der genaue Marschweg ist noch nicht bekannt, jedoch soll der Zug an der Haftanstalt des VPKA vorbeiziehen.

Einzelbeispiele

Im Kreis Calau, [Bezirk] Cottbus, ist ein großer Wassermangel. Viele Brunnen sind bereits versiegt. Aufgrund der schlechten Wasserversorgung wird die Meinung vertreten, dass die Volksbefragung überflüssig sei und man die Mittel lieber zur Hebung der Wassernot verwenden soll.

In Zwickau wurde das Auftreten des ČSR-Ensembles organisiert. Das Ensemble wurde im Block des [Wismut-]Objektes 9 untergebracht. Dieser Block befand sich in einem schlechten unsauberen Zustand und war mit Ungeziefer verseucht, sodass die Angehörigen des Ensembles nachts auszogen und zum Teil im Bus übernachteten. Unter den Bewohnern in Zwickau herrscht Empörung über die Nachlässigkeit des Quartieramtes des Objektes 9.

Organisierte Feindtätigkeit

Hetzschriftenverteilung

»Deutsche der Bundesrepublik«: Erfurt 300, Schwerin 57 000, Dresden 97, Halle 514, Frankfurt 20 200, Neubrandenburg 361, Rostock 10, Potsdam 6, Wismutgebiet 48, Gera 1 900, Karl-Marx-Stadt 3 271, S-Bahn 400.

NTS:20 Dresden 2, Neubrandenburg 58, Cottbus 2 400.

SPD-Ostbüro:21 Halle 500, Neubrandenburg 42, Gera 7 500, Karl-Marx-Stadt 586.

KgU:22 Neubrandenburg 3, Erfurt 54, Gera 75.

In tschechischer Sprache: Dresden 219.

Der größte Teil der Hetzschriften wurde sichergestellt.

In den Kreisen Borna, [Bezirk] Leipzig, Sömmerda, [Bezirk] Erfurt, Grimma, [Bezirk] Leipzig, Halle, Dresden wurden vereinzelt Hetzlosungen angebracht, die sich gegen die Volksbefragung richteten. In Gera wurden Plakate zur Volksbefragung in zwei Fällen abgerissen.

Am 14.6.1954 wurde ein Genosse in Jüterbog, [Bezirk] Potsdam, von einem Parteilosen nach einem Gespräch tätlich angegriffen. Der Täter drohte mit seinem Krückstock, griff nach dem Parteiabzeichen des Genossen und sagte u. a.: »Ich schlage dir die Krücke über den Kopf … Es dauert nicht mehr lange, dann wird für euch die Glocke nicht einmal, sondern zweimal geschlagen haben.« (Täter wurde festgenommen).

Vermutliche Feindtätigkeit

Im VEB Elektrowärmetechnik Sörnewitz, [Bezirk] Dresden, wurde auf dem Lager beim Auspacken von Material festgestellt, dass ein Teil in nazistische Zeitungen verpackt war. Die Lieferfirma ist im vorigen Jahr am 17.6. negativ in Erscheinung getreten. Von einer Fa. in Meißen wurden Postkarten, auf denen an einer Hauswand eine Hakenkreuzfahne zu sehen war, verkauft. Postkarten wurden sichergestellt.

Nach einer Kinoveranstaltung in Trebenow, [Bezirk] Neubrandenburg, lud ein Großbauer sieben Landhelfer aus Sachsen mit zu sich in die Wohnung ein und gab ihnen Bier und Schnaps. Am nächsten Tag wollten die Jugendlichen nicht zur Arbeit gehen. Mittags waren sie mit dem Essen nicht zufrieden und eine Landhelferin äußerte u. a.: »Jetzt beginnt der 17. Juni«.

Von der katholischen Kirche in Oranienburg, [Bezirk] Potsdam, wurden Berechtigungsscheine zum Abholen von Paketen am 14.6.1954 in Berlin-Tegel (West) ausgegeben.23

Einige Jugendliche des Jugendwerkhofes Bräunsdorf,24 [Bezirk] Karl-Marx-Stadt, beabsichtigen, am 17.6.1954 aus dem Jugendwerkhof auszubrechen; vorher wollen sie sich Schlüssel aus der Schlosserei holen, die Telefonkabel zerstören und die Außenposten stürmen.

Provokateure des 17.6.1953 in Camburg, Kreis Jena, [Bezirk] Gera, welche sich »Bürgerkomitee 17.6.1954« nennen, führen laufend Gartenfeste durch.

In VEB »Hermann Matern« Roßwein, Kreis Döbeln, [Bezirk] Leipzig, haben zwei Arbeiter für die Zeit vom 16. bis 19.6.1954 ohne besonderen Grund Urlaub eingereicht.

Westberlin

An den Litfaßsäulen im Werk Kreuzberg25 befinden sich große bebilderte Plakate mit der Überschrift »18 Millionen Menschen rufen die Welt für Freiheit und Mensch[en]würde«.

Anlage 1 vom 15. Juni 1954 zum Informationsdienst Nr. 2236

Hetzschriften zum 17. Juni

1. Flugblatt »Deutsche in der Sowjetzone«

Von einer unbekannten Feindzentrale26 wurden in den letzten Tagen größere Mengen Flugblätter (7,5 × 10,5 cm) unterschrieben mit »Die Deutschen – der Bundesrepublik« mittels Ballons in das Gebiet der DDR eingeschleust. Darin wird der 17. Juni [1953] verherrlicht als Ausdruck der »Stärke des Freiheitswillens«. Ziel des Flugblattes ist die Beeinflussung der Bevölkerung, dass sie bei eventuell ähnlichen Maßnahmen wie am 17. Juni 1953 von den »Deutschen der Bundesrepublik« unterstützt wird. (»… der 17. Juni bleibt aber auch die ständige Forderung an die Welt nach der Wiedervereinigung und Freiheit Deutschlands … ganz Deutschland bekennt sich mit euch zu dieser Verpflichtung des 17. Juni …«.)

2. Kalenderblatt »17. Juni«

Mit verleumderischer Karikatur des Genossen Walter Ulbricht.27 Auf der Rückseite wird in Gedichtform behauptet, dass die SED keine Verbindung zu den Massen habe. »… Millionen Hände … und keine darunter, die auch nur versteckt sich den Bonzen freundlich entgegenstreckt …«

3. a) »Informationen zur politischen Bildung«

Sondernummer einer Zeitschrift »für die Hand des Lehrers« zum 17. Juni [1953] von »Bundeszentrale für Heimatdienst«.28

b) »Der Funke« vom DGB29

Illustrierte Sondernummer der »Welt der Arbeit«30 zum 17. Juni.

c) »17. Juni Für Einheit in Freiheit«

Illustrierte Hetzschrift vom »Volksbund für Frieden und Freiheit«.31

Alle drei Hetzschriften enthalten Illustrationen – meist Fotos – von Ereignissen am 17. Juni 1953 und verfolgen den Zweck, der Bevölkerung die »Stärke des Aufstandes« vorzuführen. Im Text werden die Ereignisse des 17. Juni 1953 als »gerecht« unter Verdrehung der Tatsachen hingestellt und wiederholt die Arbeit westlicher Agenten in Abrede gestellt. Auf die gegenwärtige Lage eingestellt sind Drohungen, wie z. B.: »… die Arbeiterschaft … wird niemals versäumen, ihre Stärke in den Dienst der Sache zu stellen, die sich noch stets als Sieger erwiesen hat, der Freiheit« und die Aufforderung, die Bilder vom 17. Juni 1953 »für die Enkel« aufzubewahren.

Die unter a) genannte Hetzschrift ergänzt ihre Hetze zum 17. Juni mit der Meldung über angebliche dem 17. Juni in der DDR gefolgte Aufstände in den anderen Volksdemokratien.

4) Hetzzettel verschiedener Art im Kleinstformat

a) Hetze zum 17.6.1953, dass viele damals ihr Parteiabzeichen weggeworfen hätten. »Spare mit jedem Blick, mit jedem Wort, mit jedem Tritt, Warte!«

b) »Der Versuch aufrechter Deutscher sich vom Joch zu befreien, wird morgen ein Feiertag ganz Deutschlands sein.«

c) Runder Hetzzettel in schwarz-rot-gold mit Hetze gegen Regierung und Sowjetarmee.

Anlage 2 vom 16. Juni 1954 zum Informationsdienst Nr. 2236

Auswertung der Westpresse (14. bis 15.6.1954)

Meldungen zum 17.6.

In Ergänzung früherer Meldungen über die vom Westen geplanten Veranstaltungen wird noch bekannt, dass am 16.6.1954 abends von den »Heimatvertriebenen Berlins«32 ein Fackelzug veranstaltet wird, der gegen 21.30 Uhr am Ehrenmal Kreuzberg eintreffen soll, wo ein »Gedenkstein« enthüllt wird.33

Volksbefragung

Mit einem Gespräch zwischen den Bundestagsabgeordneten Lemmer34 und Kühn35 gab der Sender »Freies Berlin« einen weiteren Beitrag zur Verleumdung der Volksbefragung. Immer wieder stützt man sich darauf, dass die Fragestellung falsch sei und will darüber hinaus wegtäuschen, was die Teilnahme am EVG wirklich für das deutsche Volk bedeutet. Sie wollen mit ihrer Verleumdung die Bevölkerung so beeinflussen, dass die DDR gar kein Recht habe, eine Volksbefragung durchzuführen und es heißt dann: »…, wenn überhaupt eine Volksbefragung stattfinden sollte, dann nur, dass man in aller Freiheit unter Zulassung aller Parteien in ganz Deutschland wählen lässt …«. Die ganze Sendung verfolgte den Zweck, die Bevölkerung der DDR über den Inhalt der Volksbefragung zu verwirren.

Entwicklung der FDJ

In einem Interview mit dem ehemaligen FDJ-Funktionär Bialek36 setzt der Londoner Rundfunk37 den Weg fort, zu beweisen, dass sich die »FDJ zu einer Parteijugendorganisation der SED« entwickelt habe. Das gesamte Interview lässt klar die Absicht erkennen, das Verhältnis zwischen SED und FDJ zu verleumden, die FDJler gegen die Partei aufzuwiegeln und die SED zu diffamieren.

Hetze gegen sowjetische Bürger

In einem Kommentar des UFJ38 im Sender »Freies Berlin« wurde über die Versorgung der sowjetischen Bürger in Karlshorst gesprochen.39 Durch die Schilderung der dort täglich angeblich gelieferten Nahrungs- und Genussmittel soll eine feindliche Einstellung unserer Bevölkerung erreicht werden.

Volksbefragung

Am 16.6.1954 verbreitet »Die neue Zeitung« unter der Überschrift »SED-Fälschungsmanöver für Volksentscheid«40 die Lüge, dass Urlauber auf ihrem Stimmschein im Urlaubsort und in ihrer Heimatgemeinde wählen könnten, da in der Heimatgemeinde ihr Name nicht von der Liste gestrichen würde. Das Gleiche treffe zu für Personen mit einem zweiten Wohnsitz.

Anlage 3 vom 15. Juni 1954 zum Informationsdienst Nr. 2236

Missstimmungen, die in Industrie und Verkehr wegen verschiedener betrieblicher Mängel auftraten.

In der Grube Mommel in Schmalkalden41 sind die Hauptdiskussionen die Normenfrage. Zwei Kollegen brachten in einer Diskussion zum Ausdruck, dass die Norm zu hoch sei. Ein anderer Kollege sagte: »Ich mache nicht mehr lange mit, denn der Lehrhauer im Vortrieb hat im Monat ca. 100 DM mehr als ich in der Gewinnung.«

In Kalbe, [Bezirk] Magdeburg, wurden zum »Tag des Eisenbahners«42 die besten Kollegen mit einer Prämie von DM 5,00 bedacht. Darüber waren die Kollegen verärgert und man diskutierte dahingehend, dass man das Geld den Bahnhofsarbeitern, die am wenigsten verdienen, hätte geben sollen, denn sie verdienen das wenigste Geld.

Im VEB Mähdrescherwerk Weimar, [Bezirk] Erfurt, besonders in der Abteilung Elektroschweißerei entstehen durch Materialschwierigkeiten Wartezeiten. Dies wirkt sich ungünstig auf die Stimmung der Arbeiter aus und gegnerische Elemente versuchen diese Stimmung für die Propagierung eines neuen 17. Juni auszunutzen.

Im Kunstfaserwerk »Wilhelm Pieck« in Rudolstadt, [Bezirk] Gera, wird in der D-Schicht bemängelt, dass das Lohnabkommen noch nicht zum Abschluss gebracht wurde, es wird die Lohnzahlung auf der gleichen Basis wie im Dezember 1953 verlangt. Außerdem sollen für gesundheitlich gefährdete Arbeiter die Lebensmittelkarten wieder abgestempelt werden.

Im VEB Kabelwerk Köpenick wollen in den letzten Tagen laufend Kollegen in eine höhere Lohngruppe eingestuft werden. Es sind hauptsächlich Kollegen aus der Abteilung 108. Der Meister dieser Abteilung beeinflusst die Kollegen, diese Forderung zu stellen.

Das Kraftwerk Plessa, [Bezirk] Cottbus, soll mit der Energieverteilung Radebeul zusammengelegt werden. Die Direktion verbleibt in Radebeul. Aus diesem Grunde sollen 27 Angestellte aus der Verwaltung entlassen werden, was sich auf die Stimmung der Belegschaft negativ auswirkt.

Produktionsschwierigkeiten, die in verschiedenen Betrieben meist wegen Materialschwierigkeiten auftraten

Der VEB Armaturenwerk Herzberg, [Bezirk] Cottbus, hat bis heute noch kein Kontingent für Rohmaterialien erhalten und kann dieses mit den Lieferfirmen nicht vertraglich binden, sodass im III. Quartal Produktionsschwierigkeiten auftreten werden.

In der Forster Tuchfabrik, [Bezirk] Cottbus, ist ein Wollmangel eingetreten. Angeblich soll eine Entscheidung von Berlin aus über Planänderung getroffen werden.

In43 dem Duroplattenwerk in Sperenberg,44 Kreis Zossen, [Bezirk] Potsdam, bestehen Schwierigkeiten in der Beschaffung von Arbeitskräften. Dadurch ist die Erfüllung eines kurzfristigen Auftrages für Kairo infrage gestellt. Es fehlen fünf Schlosser und zehn Transportarbeiter.

Im VEB Leuchtenwerk Görlitz besteht ein Mangel an Beleuchtungshohlglas, Testbenzin und Schwarzgelder.45

Unter den Glasbläsern der Gemeinde Haselbach, [Bezirk] Suhl, herrscht zzt. eine schlechte Stimmung, da sie ungenügend Verpackungsmaterial bekommen. Dies wirkt sich auf die Produktion aus.

Im VEB Porzellanwerk Neuhaus Schierschnitz46 mangelt es an Rohmagnesit. Der Vorrat reicht nur noch für sechs bis sieben Tage.

Im Sternradio Sonneberg, [Bezirk] Suhl, besteht ein Mangel an Lautsprechern. Der Zulieferbetrieb ist Sternradio Berlin.

In den Rathenower Optischen Werken wird die schlechte Qualität der Materialien aus den Walzwerken bemängelt. Dadurch machen sich laufend zusätzliche Arbeiten notwendig, wodurch die Planerfüllung in Rückstand gerät.

Im VEB Kyffhäuserhütte [Artern], [Bezirk] Halle, mangelt es an Importblechen.

Im VEB Zemag–Zeitz,47 [Bezirk] Halle, kann der Plan im II. Quartal bei der Walzwerkausrüstung nicht erfüllt werden, weil die DHZ in Leipzig keine Walzlager liefert.

In der Konservenfabrik Laucha, [Bezirk] Halle, fehlen noch immer ca. 60 000 Kartons für die Produktion der Gefrierkonserven.

Im VEB Phänomenwerk Bautzen,48 [Bezirk] Dresden, sind Fahrzeuge fertiggestellt, können aber nicht geliefert werden, da Firmenschilder und Ziffern fehlen. Dadurch wird die Produktionserfüllung gefährdet.

Im VEB Waggonbau Görlitz bestehen Schwierigkeiten in der schlechten Lieferung der Zubringerbetriebe. Das WW Hennigsdorf49 vor allen Dingen liefert laufend mit Terminverschleppung an, wodurch die Fertigstellung der Züge nach Volkspolen gefährdet wird.

Im VEB Teigwaren Neubrandenburg50 musste die Produktion am 13.6.1954 eingestellt werden. Die vertraglich gebundenen Lieferfirmen, Kartonagenfabrik Lucka/Sa.51 und VEB Pappen- und Kartonagenwerke Glashütte/Sa. haben die Lieferung von Großkartonagen wegen Mangel an Rohstoffen eingestellt. 235 Arbeiter und Angestellte können nur noch acht Tage beschäftigt werden.

Dem VEB Lederwerk Neustadt[-Glewe, Bezirk] Schwerin, stehen ab 15.6.1954 keine Häute zur Verarbeitung mehr zur Verfügung. Dadurch macht sich eine zeitweilige Arbeitseinstellung notwendig, bis neue Häute geliefert werden.

Vom Sauerstoffwerk Bützow, [Bezirk] Schwerin, werden Sauerstoffflaschen zum Versand gebracht, die bei der Ankunft fast zu 50 Prozent leer sind. Die vom Armaturenwerk Roßwein hergestellten Flaschenventile haben einen Produktionsfehler.

Im VEB Westglas Ilmenau, [Bezirk] Suhl, kann der Bau der Berufsschule, die bereits im Herbst 1953 für den Rohbau fertig war, nicht vollendet werden, da die notwendigen Geldmittel (DM 140 000) von der Hauptverwaltung Keramik und Glas erst im Investplan für 1955 aufgenommen werden. Es besteht die Gefahr, dass der Rohbau bis dahin Schäden erleidet.

  1. Zum nächsten Dokument Zur Beurteilung der Situation

    17. Juni 1954
    Informationsdienst Nr. 2237 zur Beurteilung der Situation

  2. Zum vorherigen Dokument Analyse für die Zeit vom 1. bis 15. Juni 1954

    [ohne Datum]
    Analyse für die Zeit vom 1. bis 15. Juni 1954 [Nr. 11/54]