Zur Beurteilung der Situation
2. März 1954
Informationsdienst Nr. 2144 zur Beurteilung der Situation
Die Lage in Industrie, Verkehr, Handel und Landwirtschaft
Industrie und Verkehr
Über den Ausgang der Viermächtekonferenz1 und über die Erklärung des Genossen Grotewohl2 vor der Volkskammer3 wird nur in ganz geringem Umfange diskutiert. Die bekannt gewordenen Stimmen sind meist positiv.
Diskussionen über die Wehrdebatte im Bonner Bundestag4 haben vor allem unter den Arbeitern der VEB etwas zugenommen. Ein großer Teil der Arbeiter bringt seine Empörung darüber zum Ausdruck, da dies ein weiterer Schritt zur Vorbereitung eines neuen Krieges ist. So wurden z. B. im VEB Berger Pößneck, [Bezirk] Gera, von 83 Jugendlichen, im VEB Karl-Marx-Werk Pößneck von 23 Jugendlichen, im VEB Nickelhütte, [Bezirk] Leipzig,5 von den Mitgliedern der FDJ-Betriebsgruppe, im Kraftwerk des Kombinates Deutzen, [Bezirk] Leipzig, von sämtlichen Kollegen und in der Kraftzentrale der Farbenfabrik Wolfen, [Bezirk] Halle, von sämtlichen Kollegen Protestresolutionen gegen die Änderung der Bonner Verfassung abgefasst.
Vereinzelt wurde von Arbeitern gefordert, dass man jetzt bei uns verstärkt Maßnahmen zum Schutze der DDR einleiten muss. Ein Schlosser vom VEB ABUS Schmalkalden, [Bezirk] Suhl: »Ich war selbst im letzten Krieg Soldat und ich weiß, dass wir keinen Krieg brauchen können. Wenn man jedoch sieht, dass im Westen durch das Wehrgesetz ein neuer Krieg vorbereitet wird, dann können wir nicht tatenlos zusehen, sondern müssen auch etwas tun, um uns zu schützen.«
In negativen und feindlichen Diskussionen, die bisher nur vereinzelt bekannt wurden, wird gesagt, dass die KVP bei uns dem entspräche, was man in Westdeutschland durch das Wehrgesetz erreichen will.6
Von einigen Umsiedlern im Bezirk Erfurt wird die Ansicht vertreten, dass nach Annahme des Wehrgesetzes eine gewaltsame Vereinigung Deutschlands von westlicher Seite schnell möglich wäre. Ein Arbeiter aus dem VEB EMW Eisenach, [Bezirk] Erfurt: »Durch die Einführung der Wehrpflicht kann die Einheit Deutschlands mit Gewalt geschaffen werden, was besser ist, als nach neun Jahren noch immer in einem gespaltenen Deutschland zu leben.«
Ein Kollege vom Bahnwerk Saalfeld, [Bezirk] Gera: »Wenn in Westdeutschland das Wehrgesetz durchkommt, so wird auch hier die Jugend zur VP eingezogen. Wir nehmen jedoch kein Gewehr mehr in die Hand.«
Schwierigkeiten bei der Bildung von Kampfgruppen7 werden aufgrund der ablehnenden Haltung vieler Werktätiger aus dem Kreis Pirna, [Bezirk] Dresden, gemeldet. So äußerte sich z. B. ein Klempner aus der Maschinenfabrik Heidenau bei einer Aussprache über die Bildung von Kampfgruppen: »Die sollen nur kommen und hier versuchen so etwas aufzustellen. Denen schlage ich die Pfoten ab.«
Bei einer Waffenschulung des Selbstschutzes im Bahnwerk Hagenow, [Bezirk] Schwerin, wurde die Waffenausbildung von einigen Kollegen mit der Begründung abgelehnt: »Waffen sind für den Krieg, wir nehmen keine mehr in die Hand.« Als sie von guten Genossen aufgeklärt werden sollten, verließen sie das Schulungszimmer.
Eine schlechte Stimmung herrscht unter den Werktätigen des VEM Schiffselektrik auf der Mathias-Thesen-Werft in Wismar, [Bezirk] Rostock, da die Unterkunftsräume mangelhaft eingerichtet und die Waschgelegenheiten unzureichend sind. Ein Elektriker sagte dazu: »Wenn sie nicht bald etwas tun, werden wir unsere Rechte durch Arbeitsniederlegung erzwingen.«
Im Bau 246 der Leuna-Werke »Walter Ulbricht« sind die Kollegen missgestimmt, da sie noch immer keinen Aufenthaltsraum haben. Sie sind gezwungen, ihr Essen an den Arbeitsplätzen zwischen den Maschinen einzunehmen.
Materialmangel wird aus den Bezirken Schwerin, Suhl und Cottbus gemeldet. So ist dadurch in der Elbewerft Boizenburg, [Bezirk] Schwerin, ein größerer Planrückstand eingetreten. Im VEB »Elde« Süßwaren Parchim, [Bezirk] Schwerin, fehlt Verpackungsmaterial sowie eine Bonboneinwickelmaschine, wofür die Notenbank keinen Kredit bewilligt. Im VEB Kraftwerk Breitungen, [Bezirk] Suhl, und im RAW Cottbus fehlen nahtlose Stahlrohre.
Produktionsschwierigkeiten bestehen im VEB Kalkwerke Ludwigsdorf, [Bezirk] Dresden, da Arbeitskräfte fehlen. So musste bereits ein Ringofen stillgelegt werden.
Absatzschwierigkeiten bestehen beim VEB Mifa Halle,8 der im Zuge der Massenbedarfsgüterfertigung Ofenrohre herstellt, da vom Rat des Bezirkes Halle die Preise hierfür noch nicht festgelegt wurden. Neuerdings soll die Fertigung eingestellt werden, da der Bedarf im Gebiet der DDR gedeckt sei.
Bei der Übernahme eines Güterwagens mit sieben Hochleistungsexpansionsschaltern durch das »Martin-Hoop«-Werk in Zwickau wurden beträchtliche Beschädigungen der Ladung festgestellt. Der Schaden beträgt ca. 30 000 DM. Die Ursache ist auf mangelhafte Verladeweise zurückzuführen. Die Versandfirma ist der VEB Deutsche Spedition Cottbus.
Am 29.2.1954 entgleisten auf dem Güterbahnhof Seddin, [Bezirk] Potsdam, drei Kesselwagen, die mit Braunkohlenteeröl beladen waren. Ein Kesselwagen wurde so beschädigt, dass das Braunkohlenteeröl vollkommen auslief. Der Schaden beträgt ca. 13 200 DM. Die Ursache wird noch ermittelt.
Auf dem Bahnhof Angermünde, [Bezirk] Frankfurt/Oder, entgleisten am gleichen Tage vier O-Wagen.9 Der Schaden beträgt 8 000 DM. Die Ursache ist vermutlich auf technische Mängel am Bahngleis zurückzuführen.
Handel und Versorgung
Im Bezirk Halle ist die Kartoffelversorgung der Werkküchen gefährdet, weil die Ablieferung nicht 100-prozentig durchgeführt wurde.
In den DHZ Niederlassungen im Bezirk Leipzig wurde festgestellt, dass der Bedarf an Elektrogeräten nur zu 40 Prozent durch die Lieferbetriebe gedeckt worden ist.
Landwirtschaft
Im Mittelpunkt der Gespräche der Landbevölkerung stehen meist fachliche Fragen. Politische Diskussionen sind nur vereinzelt.
Zur Wehrdebatte im Bonner Bundestag sind nur ganz vereinzelt Stimmen bekannt geworden. Der Agronom der MTS Schwaan, [Kreis] Bützow, [Bezirk] Schwerin: »Unsere Aufgabe besteht jetzt darin, den westdeutschen Bürgern klarzumachen, was das Wehrgesetz bedeutet. Wir müssen aber auch daran gehen, unsere KVP zu verstärken.«
Ein Mittelbauer aus Waltersdorf, [Kreis] Luckau, [Bezirk] Cottbus: »In Luckau wurde gegen das Wehrgesetz demonstriert. Was ist aber bei uns die KVP. Die dürfte dann auch nicht existieren.«
Bei der Bildung von Kampfgruppen in den MTS treten negative Diskussionen im Bezirk Neubrandenburg auf. Der Ausbilder der Kampfgruppe in der MTS Lychen, [Kreis] Templin, besuchte einen Lehrgang für Ausbilder in der Kreisparteischule. Nach seiner Rückkehr erklärte er dem Polit.-Leiter,10 er wolle aus der Kampfgruppe austreten. »Heute heißt es Kampfgruppe, morgen KVP und übermorgen können wir marschieren. Ich werde nie ein Gewehr in die Hand nehmen und auf Menschen schießen.« Der technische Leiter der MTS Falkenwalde, [Kreis] Prenzlau, Mitglied der Kampfgruppe, sagte, die Bildung der Kampfgruppe sei ein Zeichen der Schwäche unserer Regierung, sonst brauchte es so etwas nicht zu geben.
Wegen mangelhafter Futtergrundlage sind Bauern aus den Bezirken Magdeburg und Potsdam um ihre Viehbestände besorgt. Der Bürgermeister in Meseberg, [Kreis] Gransee, [Bezirk] Potsdam, musste in den örtlichen staatlichen Betrieben11 das Vieh abschaffen, weil kein Futter mehr da ist. In der LPG Darritz,12 [Kreis] Neuruppin, [Bezirk] Potsdam, fehlen erhebliche Mengen an Futtergetreide, Rüben, Kartoffeln und Heu, um den Viehbestand bis zur nächsten Ernte füttern zu können. Im VEG Oschersleben, [Bezirk] Magdeburg, müssen 3 600 Schweine, die für die Mastaktion bestimmt sind, notgeschlachtet werden, wenn die Sperre der Futterkleiezuteilung nicht aufgehoben wird.
Im Kreis Oelsnitz, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt, fehlt Stroh. Einzelne Bauern bieten bereits Vieh im Tausch gegen Stroh an.
Aus den Bezirken Leipzig und Schwerin werden einzelne Fälle bekannt, wo Großbauern die Bildung von LPG hintertreiben. In Steesow, [Kreis] Ludwigslust, [Bezirk] Schwerin, versuchten einige fortschrittliche Bauern schon öfter, eine LPG zu gründen; doch der größte Teil der werktätigen Bauern steht unter dem Einfluss der Großbauern. In Otzdorf, [Kreis] Döbeln, [Bezirk] Leipzig, stellte ein Großbauer bereitwilligst den Kleinbauern Maschinen und Geräte zur Verfügung. Dadurch entstehen Schwierigkeiten bei der Gründung einer LPG. In Knobelsdorf im gleichen Kreis schickt ein republikflüchtiger Großbauer Päckchen aus Westdeutschland an LPG-Mitglieder, um sie zu beeinflussen.
Im Zusammenhang mit den Anbauplänen wird oft »freie Wirtschaft« gefordert. Ein Mittelbauer aus Griebenow, [Kreis] Grimmen, [Bezirk] Rostock: »Unsere Staatsorgane sollten uns doch allein wirtschaften lassen und uns nicht immer mit den Anbauplänen kommen. Wir könnten dann der Staatsernährung mehr Nahrungsmittel zur Verfügung stellen.«
Die Jahresvertragsabschlüsse der MTS im Bezirk Schwerin liegen erst bei 50 bis 70 Prozent.
Stimmung der übrigen Bevölkerung
Über die Wehrdebatte im Bonner Bundestag sind nur wenige Diskussionen bekannt geworden. Sie sind aber meist positiv. Ein Verwaltungsangestellter (NDPD) aus Anklam, [Bezirk] Neubrandenburg: »Es muss Aufgabe aller Deutschen sein, mit allen Kräften zu verhindern, dass das beschlossene Gesetz durchgeführt wird. Es gilt vor allen Dingen, die deutsche Jugend vor einem neuen Blutbad zu bewahren.« Eine Hausfrau aus Sonneberg, [Bezirk] Suhl: »Jetzt liegt es an den Müttern in Westdeutschland und an den Jugendlichen, die Auswirkungen des Wehrgesetzes zu verhindern. Die Jugendlichen müssen den Stellungsbefehl sofort vernichten.« Ein Oberschüler aus Finsterwalde, [Bezirk] Cottbus: »Unsere Stellung ist klar. Wir wollen einen Friedensvertrag und keine Söldneruniform.«
Aus den Bezirken Magdeburg und Erfurt wird gemeldet, dass sich Hausfrauen eine Preissenkung nach dem IV. Parteitag13 erhoffen. Eine Hausfrau aus Erfurt: »Auf dem IV. Parteitag muss man sich nach meinem Erachten sehr intensiv mit der noch schnelleren Verwirklichung des neuen Kurses beschäftigen.14 Erst dann, wenn unser Lebensstandard gegenüber dem Westdeutschlands höher liegt, erkennt die westdeutsche Bevölkerung, dass es bei uns doch besser ist.«
Organisierte Feindtätigkeit
Flugblätter
Potsdam: 3 260 Stück zum Teil gebündelt, mit Ballons eingeschleust NTS,15 40 SPD-Ostbüro,16 Inhalt: 35 Jahre Verrat an der Arbeiterklasse, Stimmzettel,17 Hetze gegen Walter Ulbricht,18 Zwei Stück UfJ,19 Inhalt: Deutsche Selbsthilfe gegen bolschewistische Willkür.
Gera: 500 Stück gebündelt aufgefunden NTS, 2 Stück KgU,20 Inhalt: Kampfgruppe warnt.
Erfurt: ein Ballon mit 5 kg Flugblättern aufgefunden, »Freiheitsrat« der SPD,21 Inhalt: Hetze gegen die Regierung und SED, Langsamarbeiten.
Schwerin: 75 Stück mit Ballons eingeschleust, SPD-Ostbüro und »Freiheitsrat«. Inhalt: 35 Jahre Verrat usw.
Dresden: 10 Stück »Freiheitsrat« Inhalt: Hetze gegen Regierung und SED, Langsamarbeiten, 11 SPD-Ostbüro Stimmzettel.
Karl-Marx-Stadt: 5 Stück SPD-Ostbüro Stimmzettel und 35 Jahre Verrat usw., 5 NTS. Inhalt: Hetze gegen Viermächtekonferenz.
Halle: Einige Ballons mit Flugblättern aufgefunden, SPD-Ostbüro.
Rostock: 7 Ballons mit je einem Flugblatt, SPD-Ostbüro. Inhalt: 35 Jahre Verrat usw.
Neubrandenburg: 3 Stück »Widerstandsbewegung der Sowjetzone«, zwei Ballons mit je einem Flugblatt, SPD-Ostbüro. Inhalt: 35 Jahre Verrat usw.
In Zwickau, [Bezirk] Karl-Marx-Stadt, wurde am 28.2.1954 ein Objektposten (Brücke Werdauer Straße) beim Streifengang von drei Personen überfallen. Die Täter wurden festgenommen.
Hetzschriften: Am 27.2.1954 wurden im Bezirk Cottbus 1 000 Stück »Sozialdemokrat«,22 im Bezirk Neubrandenburg 6 Stück »Tarantel«23 und am 28.2.1954 im Bezirk Schwerin einige gefälschte VP-Schulungshefte sichergestellt.
Drohbriefe der KgU wurden an zwei Mitarbeiter des SfS im Bezirk Gera geschickt. Ein Mitarbeiter des SfS aus dem Bezirk Erfurt erhielt einen Brief von der Widerstandsgruppe Thüringen, worin er aufgefordert wird, sich loyal zu verhalten.
Eine anonyme Postkarte erhielt die Geschäftsleitung der HO Industriewaren in Leipzig, worin ihr gedroht wurde. Unter anderem heißt es darin: »Beim nächsten 17.6.[1953] geht es der Leitung schlechter.«
Einige Agitationsplakate der SED wurden im Bezirk Potsdam mit Hakenkreuzen beschmiert. Im VEB Rosodont-Werke Waldheim, [Bezirk] Leipzig, wurde ein Bild des Genossen Walter Ulbricht beschmiert.
Am 28.2.1954 wurde in Zittau, [Bezirk] Dresden, in der FDJ-Baracke eingebrochen, wobei Fahnen und FDJ-Tücher heruntergerissen und die in der Baracke befindlichen Bücher gestohlen wurden.
Vermutliche Feindtätigkeit
Laut Trapo-Bericht24 wurde am Kontrollpunkt Probstzella, [Bezirk] Erfurt, in letzter Zeit festgestellt, dass sich ständig Gruppen von westdeutschen Bürgern (10–20 Personen) in der Kontrollbaracke aufhalten, die ohne Aufenthaltsgenehmigungen in die DDR einreisen wollen. Es wird vermutet, dass von westdeutscher Seite diese Personen absichtlich ohne die erforderlichen Formalitäten zum Passierpunkt gelassen werden, um die dann abgewiesenen Personen zu Stimmungen gegen die DDR auszunutzen.
Am 27.2.1954 brannte der Geräteschuppen der staatlichen Wirtschaftsbetriebe Schönefeld, [Bezirk] Potsdam, nieder. Der Schaden beträgt ca. 2 000 DM, die Ursache wird noch ermittelt.
Stimmen aus Westberlin
Versammlung des DGB in Berlin-Alt-Reinickendorf: Anwesend ca. 120 Personen. Der Referent Arno Scholz25 sagte in seinen Ausführungen, dass Presse, Film und Rundfunk von Adenauer26 zur Verdummung der Massen missbraucht werden. Zur Viermächtekonferenz äußerte er, dass Molotow27 mit seinen Ausführungen über »freie Wahlen« Recht hätte, denn ein Adolf Hitler sei durch eine sogenannte freie Wahl auch schon einmal an die Macht gekommen.28 Den EVG-Vertrag29 lehnte Scholz mit der Begründung ab, dass Deutschland Kriegsschauplatz werden würde, dies zeigen u. a. die Vorbereitungen zur Sprengung von Brücken. Scholz sprach weiter von seinen Auseinandersetzungen mit Außenminister Eden,30 da er mit dem Eden-Plan31 nicht einverstanden sei. Eden hätte ihm den Vorwurf gemacht, dass er die »Ostzone« gar nicht kenne, er (Eden) dagegen könne sich ein Bild machen, da er 30 Briefe aus dem Osten erhalten hätte. Scholz äußerte, dass er Eden darauf geantwortet habe, er könne ihm 150 Briefe vorlegen, denn bestellen kann man sich so viele man will, es komme nur auf den Preis an. Die Pfaffen bezeichnete er als die schwarze SA Adenauers, die Deutsche Partei als die SA von übermorgen.32 Zum Schluss brachte er zum Ausdruck, dass man die Gefahr, die durch Adenauer besteht, gar nicht groß genug einschätzen könne und dass man in ein bis zwei Jahren unter dem Adenauer-Regime ins KZ wandert, wenn nicht aufgepasst wird.
Einschätzung der Situation
Gegen die beabsichtigte Einführung der Kriegsdienstpflicht in Westdeutschland nehmen die Proteste jetzt hauptsächlich in den Betrieben zu.
Auf dem Lande beginnt sich jetzt der Futtermangel verschiedentlich auszuwirken. Sonst ist die Lage im Wesentlichen unverändert.