Meinungen westlicher Vertreter zur Leipziger Herbstmesse
5. September 1988
Erste interne Reaktionen westlicher Messeteilnehmer und -gäste im Zusammenhang mit dem Rundgang der Partei- und Staatsführung der DDR anlässlich der Leipziger Herbstmesse 1988 [Bericht O/207]
Ersten Hinweisen zufolge fand der Rundgang der Partei- und Staatsführung der DDR anlässlich der Eröffnung der Leipziger Herbstmesse 1988 unter anwesenden Vertretern vor allem der in den Rundgang einbezogenen Branchen kapitalistischer Wirtschafts- und Handelskreise sowie von hochrangigen Repräsentanten kapitalistischer Industrieländer insgesamt wiederum ein großes Interesse.1
Unverändert gegenüber vorausgegangenen Messeveranstaltungen kommt allgemein zum Ausdruck, Leipzig als ein Haupthandelsplatz des Ost–West-Handels besitze nach wie vor hohe Wertschätzung und sei nicht ersetzbar bzw. austauschbar gegen andere Handelsplätze. Gerüchte über eine »sinkende Attraktivität« werden als Machenschaften konkurrierender Messestädte bezeichnet.
Als uneingeschränkt positiv werde vom Vorstand des Konzerns der erstmalige Besuch des Staatsratsvorsitzenden am Stand der Bayer AG gewertet, erklärte Dr. Helmut Piechota, Mitglied des Vorstandes der Bayer AG und Vorstandssprecher für den Bereich Osteuropa. Der Vorstand sei sehr optimistisch an das Auftreten zur Leipziger Herbstmesse herangegangen. Man stelle sich dabei bewusst auch öffentlich in Gegensatz zu den gedämpften, teilweise pessimistischen Darstellungen, die gegenwärtig in BRD-Medien zum Handel mit der DDR verbreitet würden. Der von Bayer als stabil eingeschätzte Rahmen der Beziehungen DDR – BRD könne durch die BRD-Wirtschaft nur dann im eigenen Interesse genutzt werden, wenn konstruktiv an konkreten Geschäftsabschlüssen gearbeitet wird.
Erich Honecker habe auch honoriert, dass Bayer neue Ideen für die Entwicklung der Zusammenarbeit mit der DDR einbringe. Dazu zähle die Einladung von DDR-Experten zur Besichtigung von Bayer-Umweltschutzanlagen auf Initiative des Vorstandsvorsitzenden Strenger. Im Bayer-Vorstand herrsche Einigkeit, dass der Hauptweg zur Intensivierung des Warenaustausches zunächst in einer Intensivierung der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit liege. Das schließe ein, dass man dazu bei Bayer »auch die eine oder andere Panzerschranktür aufmachen müsse«. Mit peripheren Lösungen und Projekten sei auf die Dauer eine echte Kooperationsbeziehung mit der DDR-Chemie und -Pharmazie nicht zu realisieren.
Piechota verwies auf die bestehenden Ungleichgewichte in den kommerziellen Beziehungen der Bayer AG mit der DDR. Man gehe zunächst davon aus, 1988 mit der DDR einen Gesamtumsatz von 200 Mio. VE zu erreichen, was etwa dem Stand von 1987 entspreche. Bayer werde in etwa Lieferungen in Höhe von 160 Mio. VE realisieren, während die DDR für 40 Mio. VE vor allem Grund- und Spezialchemikalien an Bayer liefere. Dieses Ungleichgewicht, an dem sich die DDR zurzeit offenbar nicht störe, lasse sich nach Aussage von Piechota aber nicht auf alle Zeiten aufrechterhalten. Hier gäbe es nur den Ausweg, den Anteil höherveredelter Chemie bei den DDR-Lieferungen zu erhöhen, wozu auch die Bayer AG in Kooperation beitragen müsse.
Wirtschaftsjournalisten, wie Müller-Häsler von der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, der Berlin-Korrespondent dieser BRD-Zeitung, Dr. Kemper, sowie Frau Meyer-Köster, DDR-Korrespondent[in] des Düsseldorfer »Handelsblatt« äußerten nach dem Besuch bei der Bayer AG, dass die Leipziger Herbstmesse offensichtlich doch noch eine Regulierung der vorher von BRD-Seite hochgespielten Probleme bringen werde. In diesem Zusammenhang wurde prinzipiell die Auffassung vertreten, mit der Einschätzung des DIHT vom »Dahindümpeln« der Handelsentwicklung zwischen beiden deutschen Staaten nicht einverstanden zu sein. Sie verwiesen diesbezüglich auch auf die Einschätzungen Strengers und Bräutigams, dass die gegenwärtigen Beziehungen vor allen Dingen im Zeichen der Kontinuität und eines stabilen politischen Rahmens stünden.
Leitende Vertreter der Hoechst AG brachten ihr Verständnis für den Besuch des Bayer-Standes zum Ausdruck, indem sie intern bemerkten, dass dieser Besuch »an der Zeit« gewesen wäre.
Das Vorstandsmitglied der Hoechst AG, Prof. Dr. Jeschke, äußerte allerdings Befremden darüber, während des Rundganges vom Genossen Honecker nicht beachtet worden zu sein.
Nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Salzgitter AG, Ernst Pieper, entsprächen in der BRD bereits betriebene Pilot-Anlagen für das Warmbreitband-Gießverfahren sowohl in ihrer Größe als auch in ihren Qualitätsparametern voll den Anforderungen der DDR. Die beteiligten BRD-Firmen seien bereit, die DDR an weiteren Forschungsarbeiten auf dem Gebiet dieses Gießverfahrens zu beteiligen. Deshalb gehe Pieper davon aus, dass sich beide Seiten in naher Zukunft für die Lieferung eines entsprechenden Gießerei-Werkes an die DDR entscheiden. Angesichts der jährlichen Zahlungen der DDR an die BRD für das Auswalzen von Stahlblöcken in Höhe von zzt. 560 Mio. VE wäre eine solche Investition für die DDR langfristig die einzige Alternative. Bisherige Absprachen mit den Generaldirektoren von Intrac und EKO stimmten optimistisch bezüglich der Realisierung des Investitionsprojekts.
Anlässlich einer Vertragsunterzeichnung hob er weiter hervor, sein gesamtes Engagement für die Zusammenarbeit zwischen der BRD und der DDR habe sich gelohnt. Unter Bezugnahme auf die Verlängerung des Vertrages über die Brammenumwalzung und das Anlagenobjekt Rekonstruktion Miltitz (Geschmacksstoffe) betonte er nochmals, der Handel zwischen der BRD und der DDR festige die Beziehungen weiter, und beide deutsche Staaten müssten weiterhin für die Erhaltung des Friedens eintreten.
Der Repräsentant der Salzgitter AG in der DDR, Neuenhaus, betonte in seiner Meinungsäußerung zum Rundgang, die Ernsthaftigkeit und Berechenbarkeit der Wirtschaftspolitik der DDR sei durch das Auftreten des Staatsratsvorsitzenden erneut bestätigt worden. Dadurch seien auch gewisse zweifelhafte BRD-Pressestimmen im Vorfeld der Messe ad absurdum geführt worden.
Das VW-Vorstandsmitglied Münzner äußerte sich dahingehend, sein Unternehmen lasse sich weder von der nur geringen Präsenz führender BRD-Politiker auf der Messe noch von der durch Medien und Behörden der BRD erzeugten negativen Erwartungshaltung beeindrucken. Vielmehr erscheine auf der Basis des insgesamt erfolgreichen Abschlusses des Motorenprojekts der Ausbau des Handels mit der DDR in beiden Richtungen möglich. Darüber hinaus betrachte VW die DDR-Kombinate mit ihrem F/E- und Kooperationspotenzial als durchaus leistungsfähige Partner für eine langfristige Kooperation. Münzner sei von dem auf der Messe ausgestellten Wartburg einschließlich seiner Innenausstattung positiv überrascht. Allerdings müsse diese Entwicklung nun mit einer modernen Karosse weitergeführt werden. Auch hier sei VW zu einer Kooperation entsprechend den DDR-Vorstellungen bereit.
Des Weiteren sondiere VW im Rahmen einer gegenwärtig erarbeiteten neuen Konzernstrategie zur Sicherung der Zulieferungen bei reduzierter Eigenfertigung von Teilen die Möglichkeiten höherer Lieferungen von Komponenten einschließlich Rumpfmotoren aus der DDR. Hier erhoffe VW positive Zusagen der DDR-Seite wie auch zu neuen Formen der Zusammenarbeit mit einzelnen Kombinaten. Neben einem gemeinsamen Auftreten auf Drittmärkten sei u. a. auch der Absatz von DDR-Produkten durch VW-Vertriebsorganisationen, insbesondere im EG-Raum, denkbar.
Die hohe Wertschätzung der Du Pont-Unternehmensleitung für den Besuch der Partei- und Staatsführung der DDR am Messestand brachten Vertreter des USA-Konzerns zum Ausdruck. Man teile diese positive Reaktion auf den Messerundgang mit dem Botschafter der USA, Meehan, der die Gelegenheit zu einer direkten Begegnung mit dem Generalsekretär nutzte. Die positive Reaktion auf dieses Gespräch verknüpfe sich mit der Erwartung, den sich seit Jahresbeginn 1988 abzeichnenden, teilweise die Erwartungen übertreffenden Aufschwung in den Geschäftsbeziehungen mit der DDR künftig weiter ausbauen zu können.
Spezielles Interesse habe Du Pont u. a. an der Markteinführung von Produkten, die bis vor Kurzem noch den COCOM-Beschränkungen unterlagen. Beispielhaft wurden die erstmals präsentierten Teile aus »Viton«-Fluorkautschuk genannt.
Das entspanntere Ost–West-Klima, das maßgeblich dazu beitrug, COCOM-Bestimmungen »einzuschrumpfen«, schaffe für Du Pont günstigere Möglichkeiten für weitere Geschäfte mit der DDR. Allerdings wünsche man sich im Handel mit der DDR kürzere Fristen der Entscheidungsfindung, größere operativen Handlungsspielraum und mehr Risikofreude. Problematisch sei aus der Sicht von Du Pont, dass vorhandenes Interesse am Kauf von Grundstoffen aus der DDR oft daran scheitere, weil das Produktionsaufkommen bereits anderweitig vertraglich gebunden sei. Hoffnungen hege man auf einen Einstieg in die Automobilindustrie.
Einige Firmenvertreter Frankreichs äußerten bei Hervorhebung der Seriosität der Außenhandelstätigkeit der DDR eine gewisse Enttäuschung über die Entwicklung der Außenwirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen der DDR und Frankreich. Für sie habe sich die Situation der französischen Industrie auf dem DDR-Markt nicht wesentlich verbessert. Obwohl sich eine größere Anzahl von Objekten in Verhandlungen befänden, seien Erfolgschancen französischer Firmen insgesamt sehr gering. Dadurch würde besonders die französische Mittel- und Kleinindustrie vor Exportbemühungen auf dem DDR-Markt zurückschrecken.
Bedeutende Firmen, wie zum Beispiel Renault, seien wegen dieser Misserfolge nicht mehr mit repräsentativen Vertretern auf der Leipziger Messe zu finden.
Das vom italienischen Botschafter in der DDR Indelicato beim Rundgang der Partei- und Staatsführung zum Ausdruck gebrachte Interesse Italiens am Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit der DDR wurde in vertraulichen Gesprächen durch leitende Vertreter von FIAT und Tecnimont/Feruzzi-Gruppe übereinstimmend bekräftigt.
Die auf einigen Gebieten bestehende Unzufriedenheit der italienischen Seite sei darauf zurückzuführen, dass in jüngster Zeit verstärkt der Eindruck entstand, die DDR orientiere darauf, Importe aus Italien drastisch zu reduzieren. Insbesondere die Firma Tecnimont sei über den gegenwärtigen Stand der Geschäftsbeziehungen verärgert, weshalb der Generaldirektor seinen geplanten Messebesuch kurzfristig absagte. Unter Bezug auf das an die japanische Konkurrenz verlorene Objekt Piesteritz, bei dem in Vorbereitung erhebliche Mittel investiert wurden, wolle man im Oktober 1988 klären, ob es langfristig überhaupt noch Zweck habe, über Anlagenprojekte zu verhandeln. (Die Tecnimont-Firma COMAI wirkt als Generalvertretung für DDR-Landmaschinen in Italien.)
Das Auftreten der offiziellen Vertreter Belgiens während des Rundgangs der Partei- und Staatsführung der DDR habe in keiner Weise die tatsächlichen Auseinandersetzungen in belgischen Regierungskreisen über den Ausbau des Handels mit der DDR widergespiegelt. Vor dem Hintergrund des vorerst gescheiterten EKO-Geschäftes bestünden in maßgeblichen Wirtschaftskreisen Belgiens allerdings hohe Erwartungen im Hinblick auf den DDR-Besuch des belgischen Außenhandelsministers Urbain. Diese bezögen sich auf realisierbare Vorhaben entsprechend dem bilateral festgelegten Prioritätenkatalog sowie auf DDR-Vorschläge zur Einbeziehung der Konzerne ACEC und CMI/Cockerill in größere Projekte.
In den letzten Monaten hätten die Gegner des Ausbaus der Wirtschaftsbeziehungen mit der DDR in belgischen Regierungskreisen spürbar an Einfluss gewonnen. Sowohl das Nichtzustandekommen des Besuchs einer Wirtschaftsdelegation unter Leitung des belgischen Prinzen im Vorjahr als auch das Scheitern des von DDR-Vertretern im Rahmen der Staatsbesuche zum Schlüsselprojekt aufgewerteten EKO-Vorhaben hätten langfristig negative Auswirkungen und dazu beigetragen, Zweifel an der Seriosität des Handelspartners DDR zu verbreiten. Unter diesen Bedingungen würden Schwächen der DDR-Partner bei der Vertragsrealisierung schonungslos zu ihrer Diskreditierung ausgenutzt. Die DDR sollte den jetzt eingeschlagenen Kurs auf eine größere Breite und Vielfalt in den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit Belgien fortsetzen und anstelle von Großprojekten stärker auf mittlere Vorhaben unter Einbeziehung unterschiedlicher belgischer Wirtschaftskreise orientieren.
Der Rundgang der Partei- und Staatsführung der DDR habe aus der Sicht niederländischer Regierungs- und Konzernvertreter das konstruktive Klima in den bilateralen Gesamtbeziehungen sowie die optimistischen Geschäftserwartungen der in Leipzig vertretenen Unternehmen bestätigt. Der Handel DDR – Niederlande habe bisher stets Tiefpunkte im internationalen politischen Umfeld überdauert und beweise sich auch gegenwärtig im Zuge klimatischer Verbesserungen im Ost–West-Verhältnis als ausbaufähig.
Als Bestätigung für den gewünschten weiteren Ausbau der Handelsbeziehungen Finnland – DDR wertete Handelsrat Manner von der finnischen Botschaft in der DDR den Besuch der führenden DDR-Repräsentanten am offiziellen Informationsstand der Messegesellschaft seines Landes. Finnland unterhalte gute politische und handelspolitische Beziehungen zur DDR wie zu fast allen RGW-Staaten.
Leider stagnierten derzeit die Lieferungen Finnlands an die DDR auf einigen Gebieten, was in erster Linie auf die starke westdeutsche und EG-Konkurrenz, aber auch auf die angespannte Devisenlage der DDR zurückzuführen sei. Finnland wäre jedoch an einem wesentlich stärkeren Absatz der Erzeugnisse seiner Papierindustrie (Papiermaschinen, Papiere in jeder Art und Qualität) interessiert. Es werde vom Ergebnis des finnischen Gesamt-Außenhandels und der Handelsbilanz abhängen, ob man in der Papierbranche der DDR preisliche und finanzielle Sonderkonditionen einräumen könne.
Aus griechischen Wirtschafts- und Regierungskreisen wurde im Zusammenhang mit der LHM 1988 bekannt, dass im Gegensatz zu den positiven Ergebnissen der 3. Tagung der Gemischten Regierungskommission seitens der griechischen Regierung kein offizieller Vertreter zum Messebesuch bestimmt wurde. Insgesamt werde der Herbstmesse von den Ministerien für Handel und für nationale Ökonomie keine größere Bedeutung für die bilateralen handelspolitischen Beziehungen beigemessen. Diese Haltung hänge nach Aussagen des Präsidenten des griechischen Verbandes der Frischfruchtexporteure, Karagiorgas, auch mit der starken EG-Orientierung Griechenlands zusammen.
Zunehmend werde sichtbar, dass im Rahmen der EG-Angleichung internationale Tender nur für Beteiligung von EG-Firmen ausgeschrieben werden und damit ein Ausschluss aller sozialistischen Länder erfolge.
Griechische Wirtschaftskreise, insbesondere nationale Vertreterfirmen mit Interesse am DDR-Geschäft, argumentieren, dass die sozialistischen Länder zukünftig über eine konsortiale Zusammenarbeit mit westeuropäischen Firmen, insbesondere aus der BRD, ihre Chancen erhalten können, die DDR z. B. mit Klöckner, MAN, AEG und Krupp.
Österreichische Messevertreter gaben in ersten Gesprächen eine betont positive Bewertung der ökonomischen Beziehungen zwischen Österreich und der DDR. Vertrauen, Berechenbarkeit und Kontinuität seien zu charakteristischen Merkmalen der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen geworden. Der Minister für Öffentliche Wirtschaft und Verkehr, Streicher, beabsichtige, während seiner Gespräche auf der Leipziger Herbstmesse den Stand der Verhandlungen über die »Wirtschaftsvereinbarung 1989« sowie Vorstellungen zum Termin und zum Ablauf ihrer Unterzeichnung zu erörtern. Weiter wolle er den Stand der Ausarbeitung der Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit mit der ÖIAG und über die Benennung eines Ansprechpartners aufseiten der DDR diskutieren. Da sich die Firma Steyr-Daimler-Puch in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinde, wolle er ferner Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit mit DDR-Unternehmen sondieren.
Positiv gewürdigt werden besonders seitens des Bundesministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten und der Bundeskammer für gewerbliche Wirtschaft die erfolgreichen Initiativen der DDR, um Mittel- und Kleinbetriebe Österreichs in die Außenhandelsbeziehungen zu integrieren. Es bestehe großes Interesse, den Lieferanteil dieses Sektors, besonders bei Maschinen, Textilien und Genussmitteln, zu erhalten und auszubauen.
Aus einem Gespräch mit dem chinesischen Botschafter Zhang Dake wurde bekannt, dass der Besuch der Partei- und Staatsführung der DDR als erster Erfolg der Messe betrachtet wird. Positiv wurde seitens der chinesischen Vertreter angesehen, dass Genosse E. Honecker großes Interesse an der gesamten Exposition erkennen ließ. Die von Genosse Honecker getroffene hohe Einschätzung der bilateralen Beziehungen wurde positiv aufgenommen. Botschafter Zhang Dake äußerte die Überzeugung, dass das gezeigte Interesse Ausdruck der bisherigen positive Entwicklung in den beiderseitigen Beziehungen sei und sicherlich dazu beitragen werde, sowohl die kommerziellen Beziehungen als auch darüber hinaus das bilaterale Gesamtverhältnis günstig zu beeinflussen.