Auf der Grundlage der Erfahrungswerte aus den Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die DDR im Pfingstzeitraum der Vorjahre sowie unter Berücksichtigung der allgemeinen Entwicklungstendenzen des Einreiseverkehrs im Jahre 1988 ist damit zu rechnen, dass in der Zeit vom 20. bis 23. Mai 1988 (Pfingstzeitraum) insgesamt ca. 161 000 bis 171 000 Personen (ca. 55 000 bis 59 000 Kfz) mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die DDR einreisen werden; davon

• –

  ca. 39 000 bis 41 000 Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin (ca. 11 000 bis 13 000 Kfz),

• –

  ca. 106 000 bis 112 000 Bürger der BRD (ca. 40 000 bis 42 000 Kfz),

• –

  ca. 16 000 bis 18 000 Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten (ca. 4 000 Kfz).

(Die Anzahl der Einreisen von Personen [Kfz] mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die DDR ist – bezogen auf die einzelnen Tage des Zeitraumes vom 20. bis 23. Mai 1988 – aus der Anlage 1 ersichtlich.

Von der Gesamtzahl der zu erwartenden 161 000 bis 171 000 Personen (55 000 bis 59 000 Kfz) mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin werden ca. 56 000 bis 62 000 Personen mit ca. 13 000 bis 14 000 Kfz über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, einreisen; davon

• –

  ca. 29 000 bis 31 000 Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin (ca. 7 500 Kfz),

• –

  ca. 16 000 bis 18 000 Bürger der BRD (ca. 3 000 Kfz),

• –

  ca. 11 000 bis 13 000 Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten (ca. 3 000 Kfz).

Unter den zu erwartenden ca. 29 000 bis 31 000 Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin in die Hauptstadt der DDR, Berlin, werden sich ca. 3 000 bis 3 500 Westberliner befinden, die von der seitens der DDR eingeräumten großzügigen Möglichkeit der Einreise mit einem Aufenthalt bis 24.00 Uhr des auf die Einreise folgenden Tages Gebrauch machen werden.

(Die Anzahl der Einreisen von Personen [Kfz] mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, ist – bezogen auf die einzelnen Tage des Zeitraumes vom 20. bis 23. Mai 1988 – aus der Anlage 2 ersichtlich.)

Bei der Erarbeitung der Prognose über die zu erwartenden Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin wurde wie bisher berücksichtigt, dass auch die mit dem Ziel der Weiterreise in andere Bezirke der DDR erfolgenden Einreisen zunächst die Hauptstadt der DDR (Durchreise und möglicher Aufenthalt) belasten können.

Im Pfingstzeitraum ist damit zu rechnen, dass ca. 5 500 Bürger der BRD (ca. 2 500 Kfz) zu einem Tagesaufenthalt in grenznahe Kreise der DDR einreisen werden.

An allen Grenzübergangsstellen der DDR wurden entsprechende Maßnahmen getroffen, um die zu erwartenden Reiseströme in der Ein- und Wiederausreise zügig und reibungslos abzufertigen.

Dennoch muss trotz maximalem Kräfteeinsatz der Pass- und Zollkontrollorgane der DDR damit gerechnet werden, dass in den Spitzenzeiten der Schwerpunkttage der Einreise Freitag, den 20. Mai 1988 und Sonnabend, den 21. Mai 1988 und am Schwerpunkttag der Wiederausreise Montag, den 8. Juni 1988 insbesondere an der Grenzübergangsstelle Hirschberg aufgrund von Baumaßnahmen bestimmte Wartezeiten auftreten können.

Anlage 1 zur Information 261/88

Zu erwartende Einreisen von Personen (Kfz) mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin in die DDR im Zeitraum vom 20. bis 23. Mai 1988 (Pfingstzeitraum)

[Datum]	Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin	davon für 1 Tag	Bürger der BRD	davon auf Visa zum Tagesaufenthalt	Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten	davon auf Visa zum Tagesaufenthalt	Gesamteinreisen
Freitag, 20. Mai 1988	6 000 (2 000)	2 500	42 000 (17 000)	2 000	5 000 (1 000)	1 000	53 000 (20 000)
Sonnabend, 21. Mai 1988	17 000 (5 000)	9 000	44 000 (17 500)	3 500	6 000 (1 500)	1 000	67 000 (24 000)
Sonntag, 22. Mai 1988	12 000 (3 500)	10 000	14 000 (4 000)	4 000	3 000 (500)	1 000	29 000 (8 000)
Montag, 23. Mai 1988	5 000 (1 500)	5 000	9 000 (2 500)	3 500	3 000 (1 000)	1 000	17 000 (5 000)
20.–23. Mai 1988 gesamt	40 000 (12 000)	26 500	109 000 (41 000)	13 000	17 000 (4 000)	4 000	166 000 (57 000)

Anlage 2 zur Information 261/88

Zu erwartende Einreisen von Personen (Kfz) mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin, im Zeitraum vom 20. bis 23. Mai 1988 (Pfingstzeitraum)

[Datum]	Personen mit ständigem Wohnsitz in Westberlin	davon für 1 Tag	Bürger der BRD	davon auf Visa zum Tagesaufenthalt	Bürger anderer nichtsozialistischer Staaten	davon auf Visa zum Tagesaufenthalt	Gesamteinreisen
Freitag, 20. Mai 1988	4 500 (1 000)	2 500	3 000 (500)	2 000	3 500 (1 000)	1 000	11 000 (2 500)
Sonnabend, 21. Mai 1988	12 500 (3 500)	7 000	4 500 (1 000)	3 500	4 000 (1 000)	1 000	21 000 (5 500)
Sonntag, 22. Mai 1988	9 000 (2 000)	8 000	5 500 (1 000)	4 000	2 000 (500)	1 000	16 500 (3 500)
Montag, 23. Mai 1988	4 000 (1 000)	3 500	4 000 (500)	3 500	2 500 (500)	1 000	10 500 (2 000)
20.– 23. Mai 1988 gesamt	30 000 (7 500)	21 000	17 000 (3 000)	13 000	12 000 (3 000)	4 000	59 000 (13 500)

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   19. Mai 1988
   Information Nr. 262/88 über die zu erwartenden Einreisen von Personen mit ständigem Wohnsitz in nichtsozialistischen Staaten und Westberlin im Zeitraum Pfingsten 1988 über die Grenzübergangsstellen der Hauptstadt der DDR, Berlin

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   18. Mai 1988
   Information Nr. 263/88 über die Entwicklung der Einnahmen aus der Durchführung des verbindlichen Mindestumtausches für die Zeit vom 9. Mai 1988 bis 15. Mai 1988